StarCraft Ghost: Phantome
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Gleichzeitig wird auf dem Heimatplaneten des Herrschers¸ Khorhal¸ in der Hauptstadt Augustgrad¸ ein Angriff auf Arcturus Mengsk durchgeführt. Der Palast des Imperators und seine Wachen haben keine Chancen gegen die Unbekannten. Nova und Mal werden von Altara abberufen und sollen mit einem Team aus weiteren Ghosts Hilfe bringen. Sie treffen gerade noch rechtzeitig vor Ort ein¸ um zu verhindern¸ dass die Angreifer in Mengsk Panik-Raum eindringen können. Der Preis für die Rettung ist hoch¸ fallen doch viele des Teams. Die Überraschung für die Ghosts ist noch grösser¸ als sie erfahren¸ dass abtrünnige Geister unter Führung des charismatischen Gabriel Tosh für den Angriff verantwortlich zeigen. Kein Wunder also¸ wenn Arcturus Mengsk seine Abneigung gegenüber den Ghosts bestätigt sieht. Andererseits weiht der gerettete Imperator die Nova und Kel in einige Ghost- Geheimnisses ein. Nova beschliesst¸ die Abtrünnigen Ghosts¸ die jetzt als Phantome bezeichnet werden¸ zur Strecke zu bringen.
Stilistisch ist Nate Kenyon ein flüssig schreibender Autor. StarCraft Ghost: Phantome ist ein durchaus gelungener Roman¸ der allerdings einiges an Hintergrundwissen voraussetzt. Dieses Wissen kann man sich auch ohne dem Spiel aneignen¸ sind doch im Panini-Verlag einige gute Romane erschienen. Gerade Ich¸ Mengsk ¸ ist dafür geeignet. Spieler und Spielerinnen werden sicherlich einiges wiedererkennen¸ wie auch vermissen. Darauf kommt es bei diesem Roman jedoch nicht an. Er ist durchaus eigenständig zu lesen¸ ist hinreichen spannend und die Haupt- und Nebenfiguren sind gut beschrieben. Wer das Spiel kennt¸ wird sich sehr gut unterhalten fühlen. Wer das Spiel nicht kennt¸ benötigt etwas Zeit¸ sich in die Welt hereinzufinden. Für denjenigen sind die ersten Seiten interessanter¸ weil dort einiges an Wissen einfliesst¸ für Spieler wirken sie wahrscheinlich etwas langweilig und überblättern ein paar Seiten.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355