Spukhaus zu verkaufen
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Gerd Scherm Ein folgenschweres Stipendium
Angela Mackert Otilias Spiegel
Maren Frank Geisterküsse
Nadine Muriel Wohnung Nummer Acht
Karin Jacob Immer das Gleiche
Stefan Cernohuby Das Wunschhaus
Konstanze Hunold Hel
Thomas Strehl Jimi
Maike Schneider Bachstraße 17
Dr. Karsten Beuchert Zwergenheim
Simone Edelberg Zwischenstücke Herr Satànchia¸ Epilog
Tatjana Stöckler Prolog¸ Zwischenstücke Herr Satànchia
Elf Kurzgeschichten von gleichvielen Autorinnen und Autoren der Geschichtenweber zu einem grossen Ganzen verwoben¸ um bei diesem Bild zu bleiben¸ beschäftigen sich mit einem Thema¸ dass heutzutage gar nicht mehr aktuell scheint. Wo sonst gibt es noch Spukhäuser¸ wenn nicht in der Literatur.
Sollen wir dem Klappentext glauben?
Wer glaubt schon an Geister? Immer wieder werden Häuser als verwunschen bezeichnet. Das schreckt potenzielle Käufer ab und drückt leider die Immobilienpreise. Christobal J. Satànchia¸ ein zwielichtiger Immobilienmakler mit Filialen weltweit¸ hat da ein besonderes Rezept. Er verkauft jedes Haus¸ vorzugsweise eine Spukvilla.
Gehen wir einmal davon aus¸ das der Text nicht nur Leser locken soll¸ sondern der Wahrheit entstammt¸ dann haben wir es mit Geschichten zu tun¸ die Leib und Leben des Käufers bedrohen. Um so verzweifelter der Hilferuf der Autorinnen und Autoren¸ in Form von Kurzgeschichten den Leser¸ und die Handlungsträger¸ meist erfolglos¸ zu warnen. Auf wenigen Seiten gelingt es den Autorinnen und Autoren¸ die dunkelsten und interessantesten Spukhäuser zum Leben zu erwecken.
Die Herausgeberinnen machten sich mit der Kurzgeschichtensammlung eine Menge Arbeit. Die Kurzgeschichten sind sehr gelungen und allein deswegen lohnt sich der Kauf des Buches aus dem noch jungen Wortkuss Verlag.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355