Spider Woman: Im Netz der Spinnenjäger
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Mit diesem Band werden die US-Ausgaben Spider-Woman 1 bis 4 sowie Marvel Spotlight Nummer 32 veröffentlicht. Spider-Woman ist einer der Charaktere¸ an dem Marvel in den letzten Jahren sehr intensiv arbeitete.
Mitten in den fesselnden Ereignissen von Spider-Verse erhält sie eine neue Chance¸ sich zu beweisen. Dafür bietet Marvel Dennisl Hopeless die Möglichkeit¸ Jessica Drew in einer Soloserie neu aufzubauen. Dennis Hopeless muss sich einer Herausforderung stellen¸ die es ihm nicht einfach macht zu bestehen. doch wer seine anderen Werke kennt¸ weiss¸ dass er die besten Möglichkeiten dafür besitzt. Das Spider-Verse ist sehr komplex und benötigt sicherlich mehr Raum¸ als die Hefte gerade anbieten.
Spider-Woman Jessica Drew¸ Cindy Moon alias Silk und Spider-Man Noir müssen sich im Multiverse mit den Inheritors auseinandersetzen und möglichst behaupten. Der Krieg führt Spider Woman durch die Dimensionen¸ jede mehr oder weniger von den Inheritos beherrscht oder verwüstet. Am Ende landet Jess in der Heimatwelt der Aggressoren. Ihr dortiges Ich ist sehr stark mit Morlun verbandelt. Jessica spielt für Silk aufpasser¸ während sie verfolgt werden. Silk wurde jahrelang in einem Bunker vor Morlun versteckt und ist nun begehrtes Ziel.
Dennis Hopeless versteht es¸ die Serie um die Spinnenfrau mit einem eigenen wichtigen Profil zu versehen. Er lässt Jessica an der Seite von Steve Rogers¸ alias Captain Amerika und Carol Danvers in den Krieg ziehen. Es ist jedoch fraglich¸ ob die Zukunft der sexy Spinne im Team der Avangers liegt. Sie ist viel zu lange eine¸ teils erfolgreiche¸ Einzelgängerin gewesen. Hier ist sie überzeugender¸ etwa als Geheimagentin in der Heimatwelt der Inheritors.
Die nächste wichtige Person dieser Serie ist Greg Land. Er ist ein Mann¸ der auch bei kleineren Bildern Wert auf einen Hintergrund legt¸ der nicht nur eine einheitliche Farbe besitzt¸ sondern¸ manchmal auch nur angedeutet¸ Umrisse und / oder Einzelheiten¸ die die Stimmung der Erzählung heben. Daneben gelingt es ihm¸ den handelnden Personen eine feine Mimik zu verpassen. Diese lässt die Figuren leben und " nicht nur als Standbilder erscheinen.
Um es jedoch kurz zu machen. Spider-Woman ist ein fulminanter Sammelband. Er beinhaltet den Start der neuen Spider-Woman-Serie und punktet durch seine vielseitigen Handlungsstränge. Actionreich und spannend sind die knapp 100 Seiten mit einer fesselnden Handlung gefüllt. Wir haben hier ein schnelles Erzähltempo¸ ohne dabei die Charaktere zu vernachlässigen. Eine Sammlung mit sympathischen Hauptcharakteren. Hinzu kommt die inzwischen obligatorische Titelbild-Galerie. -
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355