Im Gefängnis lernen sie sich kennen und nutzen ihre einzige Chance¸ zu entkommen und sich an ihren ehemaligen Kumpanen zu rächen. Blutig zu rächen. Die Bedrohung nivelliert Jo-Jo willkürlich¸ es gibt jede Menge auffällige¸ aber nicht schrecklich aufregende Verderbtheit¸ die üblichen Millarismen. Die meisten der Bösewichte haben im Wesentlichen den gleichen Namen - Balder Cux¸ Abner Dax¸ Bowser Weex -¸ aber nicht in einer Weise¸ die die sprachliche Weltbildung so sehr andeutet wie eine begrenzte Vorstellungskraft. Matteo Scaleras Kunst ist lebendig genug¸ aber was zunächst wie das visuelle Thema erscheint: Die achtziger Jahre erreichten den Mittleren Westen erst in den neunziger Jahren. Überlegen Sie¸ wie lange es gedauert hat¸ bis sie in den Weltraum kamen¸ wirkt später wesentlicher moderner. Die aufregendste Idee ist die Kruste¸ ein gigantisches Weltraumkrebstier¸ das einst als Gottheit verehrt wurde¸ jetzt tot ist und von Sträflingen ausgeschlachtet wird¸ aber selbst das geschieht meist als Standard-Gefängnisdrama¸ sobald wir dort ankommen. Es ist eine schnelle Lektüre mit ein paar süssen Eidechsen¸ mit telepathischen Fähigkeiten.

Das Titelbild begeisterte mich sofort. doch als ich die ersten Seiten aufschlug und das vorwort las¸ enttäuschten mich die Bilder. Das änderte sich jedoch gleich wieder. Neben der phantastischen Geschichte eines SF-Krimis konnte mich das Heft mit seinen Zeichnungen begeistern. Hinzu kamen später im Heft die Titelbilder der Einzelhefte sowie Entwürfe. Sehr gelungen.

Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355