Soulfire 1: Küssen auf eigene Gefahr
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Wer einmal etwas wirklich anderes lesen will¸ statt der liebestrunkenen phantastisch-angehauchten¸ Erzählungen¸ die den Markt überschwemmen¸ ist diesmal bei Ubooks wieder fündig geworden. Auch wenn sich das Buch direkt an Frauen wendet¸ fand ich das Buch sehr humorvoll¸ spritzig¸ abgedreht¸ vor allem wegen der Männerhölle¸ die von Angelica liebevoll Höhle genannt wird¸ aber so gross ist¸ dass sie sich selbst schon mal darin verläuft. Die Geschichte wird von Stephanie Rowe¸ deren anderen Romane ich ebenfalls empfehlen kann¸ aus verschiedenen Blickwinkeln geschrieben. Die LeserInnen erhalten so Einblick in die Gefühlswelt und die Gründe ihres Handels. Der flappsige Tonfall ist es¸ der viel von der Geschichte ausmacht¸ genau wie der staubtrockene Humor¸ etwa wenn sich jemand in rosa Staub auflöst oder böse Magier nackig durch die Gegend laufen müssen. Küssen auf eigene Gefahr ist ein überwiegend für Frauen geschriebener Liebes-Roman mit phantastischen Inhalten. Dabei scheint der Hintergrund weniger wichtig. Er könnte in der Jetztzeit spielen in irgendeiner Parallelwelt oder in der Vergangenheit. Zeit und Ort sind freibleibend. Ein Angebot¸ dass man nach dem HGB annehmen kann¸ oder bleiben lassen. Selbstverständlich kommt es am Schluss des Romans nicht nur zum dramatischen Showdown¸ sondern auch zu einem Happyend mit viel Erotik.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355