Dies ist eine Rezension aus dem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Alexia Tarabotti¸ ist eine ordentliche junge¸ englische Lady mit italienischer Herkunft. Das Leben von ihr war bis vor einem Jahr eher ein ausgesprochen altjungferlich ruhiges¸ langweiliges und zutiefst anödendes Leben. Dieses Leben änderte sich recht schnell¸ als sie Lord Connall Maccon kennen und lieben lernt und kurz darauf heiratet. Ihre heile Welt war nur durch ihre schwachköpfigen Halb-Schwestern und ihre naiv-dumme Mutter geprägt. Mit ihrem Mann zog sie nach Schottland¸ in seine Heimat. Doch bald ändert sich ihr Leben erneut¸ denn sie wird von ihrem Mann verstossen. Lady Alexia Maccon zieht wieder in das Haus ihrer Eltern¸ Stiefvater¸ Mutter und die dummen Gänse von Halbschwestern. Noch kann sie ihren Zustand verbergen¸ denn sie ist schwanger. Was aber nicht sein dürfte¸ denn ihr Mann ist ein Werwolf und die können keine Kinder zeugen. Seine Frau will ihn aber jetzt vom Gegenteil überzeugen. Bis es soweit ist¸ wird erst mal in der Klatschpresse von ihrem Ungemach berichtet. Was dafür sorgt¸ dass ihre Familie¸ allen voran die Halbschwestern Felicity und Evylin¸ sie aus dem Haus haben wollen. Zudem verliert Alexia den Job bei Königin Victoria als Mujah. Gleichzeitig verschwindet Lord Akeldama¸ der später den Job des Wesirs übernehmen muss¸ obwohl er gar keine Ambitionen dazu hat. Zu allem Überfluss will man Lady Alexia wieder mal vom Leben zum Tode befördern. Letztlich hilft nur die Flucht nach vorn und nach Italien¸ auf den Spuren ihres Vaters¸ um sich mit ihrer Herkunft und ihrer Zukunft auseinander zu setzen. Dort hofft sie Antwort darauf zu finden¸ wieso ein Werwolf doch Nachwuchs zeugen kann. Die Flucht nach Italien und Florenz¸ wo sie letztlich eingekerkert wird¸ hilft nicht viel. Die mörderischen Marienkäfer¸ Vampire¸ verrückte Wissenschaftler und andere sind weiterhin hinter ihr her. Zudem macht sich ihr ungeborener Nachwuchs bemerkbar.Ein intelligenter¸ witziger und stilvoller Steampunkroman kann man den dritten Band von Gail Carriger durchaus nennen. Obwohl die Steam-Maschinen weniger deutlich auftreten. Wer mehr über die Autorin erfahren will¸ nehme sich den Bücherbrief 567 zu Herzen. Ansonsten dieses Buch¸ denn es ist wieder witziger und schneller als Band zwei und sorgt für kurzweilige Unterhaltung.