Sol 3: Die Kolonie des Königs
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die Zuversicht¸ mit der die Siedler die Welt erkunden sinkt immer mehr in sich zusammen. Der von den Astronomen als besonders gut geeignete Planet erweist sich als rau und unwirklich. Das Leben hier wird den Menschen alles abverlangen. Obwohl sich der selbsternannte König bemüht¸ seine Unfähigkeit und die Minderwertigkeit der mitgebrachten Technik zu vertuschen¸ merken seine Untertanen diesen Umstand sehr schnell. König Edward unterdrückt gleichzeitig alle Bestrebungen¸ den Versuch¸ sich den Planeten untertan zu machen¸ abzubrechen. Die Kolonialisierung soll durchgeführt werden. Edward will eine neue Gesellschaft formen¸ was sich aber als nicht sehr einfach darstellt. Dabei waren die Voraussetzungen dafür auf dem ersten Blick gegeben.
Radmer¸ alias Conrad Mursk¸ ist der erzählende Held der Geschichte. Aus seinem Blickwinkel wird der Roman erzählt und so dem Leser nahe gebracht. Dabei sind die Sympathien¸ wie schon im vorhergehenden Band¸ durchaus bei ihm und als Leser ist man bereit¸ sich mit ihm zu identifizieren. Auf der anderen Seite hätte ich jedoch mehr über die Hintergründe der Besiedelung von Kummer erfahren. Dies wäre jedoch nur aus der Sicht von König Edward möglich gewesen. Aber was nicht ist¸ kann ja noch kommen.
Ich denke¸ mir werden einige Leser zustimmen¸ wenn ich sage¸ dass der erste Band nicht unbedingt nötig ist¸ um DIE KOLONIE DES KÖNIGS zu verstehen. Anders sieht es da mit DIE REBELLION DES PRINZEN sieht es anders aus. Ohne die Kenntnis dieses Romans ist DIE KOLONIE DES KÖNIGS schwer verständlich.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355