Sohn des Zauberers
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Sein Vater¸ der Zauberdoktor der Königin¸ Dr. Charles Stixby¸ ist ein sehr beschäftigter Mann und kümmert sich recht wenig um seinen Sohn. Daher ist er oft mit seinen Freunden unterwegs. Sein bester Freund ist jedoch Henry¸ der Lieblingsenkel von Königin Viktoria. Frisch aus der schottischen Kur trifft er sich mit Nick. Beide fliegen zu dem Käfig mit den Werwölfen¸ die sie eigentlich nicht aus der Nähe betrachten sollten. Und schon ist es wieder Henry¸ der leidet. Er wurde von einem Werwolf gebissen und wie jeder weiss¸ sind die Bisse tödlich. Durch diese Unachtsamkeit von Nick verliert sein Vater die Stellung am Hof¸ die sofort durch den Wissenschaftler Stafford Sparks eingenommen wird. Sparks hasst alle Arten von Zauberei und Magie und hätte es gerne¸ wenn alle Zauberer verschwinden würden.
Nick's Tante Pearl konnte Henry vom Biss des Werwolfes heilen. Dort sollten die beiden etwas länger bleiben. Doch Nick und Henry können "entfliehen". Auf der Suche nach einem sicheren Platz werden die beiden gefangen genommen. Sie landen mit vielen anderen Kindern in einem Tunnelwerk¸ da Stafford Sparks mit ihrer Hilfe die Bank von England überfallen will. Er will Herrscher der britischen Inseln werden. Doch sein Ziel steigt ihm ein wenig zu Kopf.
Es ist wohl gerade Mode¸ so ähnlich wie "Harry Potter" zu schreiben. Jedenfalls gibt es zurzeit jede Menge Bücher um Zauberlehrlinge und Hexentöchtern. Daher fällt es nicht immer leicht¸ ein paar eigenständige Bücher zu finden¸ die nicht allzu viele Anleihen bei "Potter" machen. Die Geschichte um Nick¸ der noch ein paar Weitere folgen werden¸ ist gut gelungen. Die Personen sind nett geschildert¸ kommen den Kindern von nebenan recht Nahe. Autor Stephen Elbolz ist mit seiner Geschichte voll im Trend der Zeit. Er hat ein paar nett Einfälle¸ doch bei vielen habe ich ganz andere Erinnerungen in Verbindung. Als Jugendbuch in jedem Fall lohnenswert zu lesen. Und wenn die Kinder nach "Potter" rufen¸ kann man ihnen auch mit "Nick Stixby" antworten.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355