Shogun 1: Der falsche Samurai
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Hier setzt die eigentliche Handlung ein. Auf dem Markt wohin Michero geschickt wird¸ sieht sie einen Kriegermönch¸ der eine Waffe von Micheros Vater offen trägt. Sie will¸ obwohl es sehr unschicklich ist¸ den Fremden warnen. Katagawa tötet fremde Krieger die mit einem Schwert seines Blutfeindes herumlaufen und lässt die Waffen einschmelzen. Der Kriegermönch bedankt sich auf seine Weise und kauft Michero frei und nimmt sie mit in die Stadt¸ in der Katagawa residiert. Michero kommt dieses Ereignis sehr gelegen. In ihrem Herzen trägt sie einen unlöschbaren Hass in sich. Ihr Ziel ist es¸ den Mörder ihres Vaters zu töten. Der Mönch versucht sie davon abzubringen. Doch bis sie ihren Hass begraben kann¸ vergehen viele gefährliche Abenteuer. Da ist der Angriff von Räubern¸ der nur dadurch gewonnen werden kann¸ indem ihr Takuro und Yunn helfen¸ zwei Samurai. Als Takeru verletzt wird bringen sie ihn in die Stadt Katagawas¸ wo sich herausstellt¸ dass Michero den Sohn des Katagawa rettete. Ihre Ahnin¸ die als Geist des öfteren in Erscheinung tritt¸ versucht ihr den Hass zu nehmen¸ scheitert aber.
Die Auseinandersetzung zwischen Takeru und Katagawa endet für den Leser sicherlich mit einer Überraschung. Andere Überraschungen sind für mich eher eine Bestätigung¸ denn da sind Szenen die mich an alte japanische Sagen erinnern und an den Film BLADE. Die neue Serie ist sehr ansprechend mit ihrem Inhalt. Der Autor hat eine wirklich spannende Geschichte abgeliefert. Auch wenn die Geschichte jetzt erst einmal in sich abgeschlossen ist¸ hat er sich eine Möglichkeit offen gelassen weitere Abenteuer mit Michero und ihren Freunden zu beschreiben.
Was mir überhaupt nicht gefiel ist der Untertitel: magic - adventure - asia. Das hätte man auch in deutsch haben können¸ oder besser noch in diesem Fall in japanisch. Der englische Untertitel ist so fehl am Platz wie ein Kropf.
Der Verlagsleiter Hermann Schladt schrieb mir¸ der Untertitel sei aus der Not geboren worden¸ um sich von einer amerikanischen Fernsehserie abzuheben¸ und um rechtlichen Schritten vorzubeugen. So sei ihm verziehen¸ aber vielleicht ändert er den Titel ja noch.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355