Sherlock Holmes 3: Das entwendete Fallbeil
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die Erzählung beginnt mit einer langen¸ (für meinen Geschmack zu langen) Einführung in die Entstehungsgeschichte des berühmten Wachsfigurenkabinetts von Madame Tussaud. Die zahlreichen Fakten wirken gezwungen und sind für den Ablauf der Erzählung nicht sonderlich förderlich. Der Nachfolger in der Geschäftsführung¸ John Tussaud¸ sucht Sherlock Holmes und Dr. Watson auf¸ um ihre Hilfe zu erbitten. In einer Nacht und Nebelaktion wurde in das Kabinett eingebrochen und das Fallbeil gestohlen¸ welches zur Enthauptung von Marie Antoinette führte. Natürlich möchte der direkte Nachfahre von Madame Tussaud die Ermittlungen diskret durchgeführt wissen. Naheliegenderweise macht sich das Detektivduo auf¸ unter den ehemaligen Mitarbeitern des Kabinetts zu forschen. Die Täterschaft findet sich jedoch nicht bei dem vermuteten Personenkreis. Daher geht die Nachforschung weiter. Als Hörer rätselt man gern mit folgt den wissenschaftlichen Analysen¸ die Holmes anwendet¸ und folgt dessen Beobachtungsgabe. Leider erhält der Hörer einige Kapitel vor dem eigentlichen Ende die Lösung. Dies ist äusserst Schade. Die Spannung platzt früher als geplant.
Till Endemann in der Rolle von John Tussaud¸ Marie Koschny als Ellen Tussaud¸ und gerade auch Joachim Tennstedt und Detlef Bierstedt prägen¸ wie bereits in den ersten Folgen mit ihren Stimmen das Hörspiel. Auch die anderen Stimmen gefallen mir gut und so hatte ich trotzdem noch ein gutes Hörspiel auf die Ohren bekommen.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355