Seit du ToT bist
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
AIKa ist eine japanische Zerichentrick-Serie¸ die in den Jahren 1997 und 1998 ausgestrahlt wurde. Der Titel leitet sich von der Hauptdarstellerin Aika Sumeragi ab. Diese Figur wurde von Noriyasu Yamauchi und Yūji Moriyama unter Regie von Katsuhiko Nishijima¸ gestaltet. Im Jahr 1997 wurden vier Folgen¸ 1998 drei weiter Folgen produziert. Dazu gehört auch eine kurze Zwischenepisode.
Der Hintergrund der Serie ist das Jahr 2016. Durch eine Reihe von Naturkatastrophen stieg der Meeresspiegel. Dadurch versank die japanische Hauptstadt Tokyo im Meer¸ nur ein 300 m hoher Turm schaut aus dem Meer hervor. Mit den versunkenen Städten bildeten sich bald neue Berufsbilder aus¸ etwa die Schatzjäger die als Salvager bekannt sind. Sie sind Agenten¸ welche die vielen in den Fluten versunkenen Schätze bergen. Dazu gehört natürlich das was immer noch als wichtig angesehen wird¸ wie Gold und Edelsteine¸ aber auch Festplatten von Computern mit Informationen und anderes mehr. Gut zwanzig Jahre nach der Katastrophe erhält die K2-Organisation von Aika den Auftrag¸ eine geheimnisvolle Energiequelle¸ namens Lagu¸ zu bergen. Aika und ihre Assistentin Rion übernehmen den Auftrag¸ doch wird ihnen der Fund abgejagt.
Die Geschwister Nena und Rudolf Hagen¸ die unter anderem in einer inzestösen Sexszene gezeigt werden¸ sind mit ihrer DELMO-Organisation hinter dem Lagu her. Die dadurch entstehenden Konflikte zwischen beiden Parteien werden durchaus mit militärischen Mitteln ausgefochten. Zudem wollen die Geschwister Hagen sich der derzeitigen Weltbevölkerung entlediggen¸ und mit ihren eigenen Genen eine neue Bevölkerung zu zeugen.
Die Hauptdarstellerin Aika ist im Besitz von hochentwickelter Nanotechnologie¸ woher die stammt¸ kann ich nicht sagen¸ möglicherweise habe ich diese Erklärung verpasst. Jedenfalls ist sie mit dieser (sagen wir Schleife Technologie in der Lage sich zu verändern. In Notsituationen verwandelt sich die Frau mit kurzen roten Haaren in eine vollbusige¸ sehr wenig bekleidete¸ blauhaarige Kämpferin. Charakteristisch für die Serie ist die Erotik¸ die in den Zeichnungen im Vordergrund steht. Beide Organisationen bestehen hauptsächlich aus weiblichen Mitgliedern¸ die alle kurze Röcke tragen¸ ähnlich den japanischen Schuluniformen. So ist es auch nicht verwunderlich¸ wenn die Zeichnungen so angelegt sind¸ dass man den Mädels immer unter die Röcke schauen kann¸ auf ausnahmslos weiße Slips.
Die Handlung selber mit dem kriminalistischen und futuristischen Hintergrund gefällt mir sehr. Sie ist abwechslungsreich jedoch ohne größere Überraschungen. Die vielen weiblichen Unterhosen wird man hingegen bald müde anzusehen.
DVD 1
1. Die schöne Agentin
2. Ungeschützt in nackter Mission
3. Abflugposition
4. Blumen im Weltall
5. Die Strategie der Goldenen Delmos
6. Die Operation der Goldenen Delmos
7. Entscheidungsschlacht auf dem Delmo-Stützpunkt
DVD 2
Mission 1: Secret Game
Mission 2: Peach¸ Peach¸ Peach
Mission 3: Deep Blue Girl
DVD 3:
1. White Knights
2. E.T.A.I.
3. Zero
Eigentlich hätte man die DVD 2 und 3 als 1 und 2 bezeichnen und einsetzen sollen. Sie spielen vor der DVD 1. Und zwar etwa 10 Jahre früher. Aika ist da noch Schülerin¸ nicht älter als Rion in DVD 1. In Secret Game geht es um eine Unterwasserbasis¸ wo Aika und ihre Mitschülerinnen Klone-Personen finden¸ von einer Schülerin¸ die sich nicht an ihre Vergangenheit erinnern kann.
Auf der dritten DVD geht es um ein "Lichtwesen" das Kinder¸ nur Mädchen¸ übernimmt. Auch hier kämpft Aika gegen das Unrecht.
Betrachtet man die Zeichentrickfilme genauer¸ bleibt nicht wirklich viel interessantes übrig. Oft gibt es nur Standbilder¸ wo sich ausser dem Mund eines Beteiligten nichts bewegt¸ oder bewegte Bilder nur daran erkannt werden¸ dass die Kamera zoomt. Diese Art von Zeichentrick ist nichts für mich. Ich hatte gehofft¸ dass es auch andere Filme gibt¸ aber die japanischen Filme scheinen zudem alle ähnlich aufgebaut zu sein. Was mir tatsächlich zusagte¸ waren die Ideen¸ die die Grundlage der Handlung bildeten. Da hätte man sogar noch wesentlich mehr daraus machen können. Gerade die wissenschaftliche Seite mit der ausserirdischen Technologie / Nano-Technologie¸ erwies sich als erfreulich phantastisch.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355