Science Fiction Jahr 2006. Die Zukunft des Science - Fiction - Films
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Das Buch erscheint seit Jahrzehnten und das in einer sehr guten Güte. Die Menge in dem Buch nimmt auch eher zu¸ als ab. Schwerpunkt dieses Wälzers ist der Science Fiction Film. Fünfzehn Autoren¸ keine Autorin¸ befassen sich in ihren Beiträgen mit dem Science Fiction Film. Dabei greifen sie alle auf die gleichen Wurzeln zurück¸ graben aber nicht tief genug. Daher ist es nicht verwunderlich¸ dass alle fast zu einem und demselben Ergebnis kommen. Ich frage mich dabei¸ ob dieses Ergebnis das ist¸ was ich erwartete. Dieses Ergebnis wird von Sascha Mamczak im Vorwort vorhergesehen. Ich bin schon lange kein Kinogänger mehr¸ das letzte Mal war es Herr der Ringe 2. Für mich sind die bewegten Bilder immer mal wieder eine nette Abwechslung im Fernsehen¸ doch sah ich bislang keinen Grund¸ immer den neuesten Film im Kino zu sehen. Es wäre jetzt allerdings der falsche Weg¸ anhand der Überzahl Film-Artikel sich ein Bild über dieses Buch zu machen. Alt-Herausgeber¸ Alt-Fan¸ Autor und Wissensquelle Wolfgang Jeschke ist gleich mehrmals vertreten. Zum einen als Herausgeber¸ dann als Gesprächspartner und natürlich als Autor. Andere Artikel¸ dieser Männerwirtschaft gefielen mir gar nicht. Da wurde von Hartmut Kasper der Artikel GANZ GALLIEN IST VON AUSSERIRDISCHEN BESETZT... GANZ GALLIEN? geschrieben und sehr viele französische Zitate gebracht. Leider war der Autor so ablehnend und hat sich die Übersetzung gespart. Damit wurde der Beitrag für Nicht-Franzosen unlesbar¸ da der Zusammenhang nicht erkennbar war¸ geschweige denn der Inhalt irgendwie greifbar wurde. Diese Ablehnung des nicht-übersetzen-wollens setzt sich leider im ganzen Buch fort. Damit scheint klar zu sein¸ warum das Buch leider nicht häufiger gekauft wird. Man wirft mit Fremdwörtern um sich¸ geht davon aus¸ dass der normale Leser mehrere Sprachen fliessend beherrscht und auch sonst Abschlüsse mindestens einer Universität vorweist.
Trotzdem! Das Heyne Jahrbuch 2006 ist für jeden¸ der sich zu dieser literarischen Weltanschauung bekennt¸ ein wichtiges Nachschlagewerk. Natürlich wird nicht alles gleich wichtig von den Lesern gesehen¸ ist aber als zusätzliche Neuigkeit sicherlich unerlässlich.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355