Schwestern des Blutes
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Diese Kurzgeschichte stellt vor allem Camille und Trillian in den Vordergrund. Die Erzählung klärt einiges auf¸ stellt manches richtig. In den einzelnen Romanen sind die beiden eher wenig beachtet und so war es gut¸ dass Menolly und Deliah nur kurz erwähnt werden. Damit sind die Hauptfiguren ihrer Reihe zwar genannt¸ aber doch der Schwerpunkt eindeutiger gelegt. Dabei wird die Geschichte¸ wie Menolly zum Vampir wird¸ nur kurz angeschnitten. Gleichzeitig ist es aber auch ein Hinweis darauf¸ wo in der Taschenbuchreihe diese Kurzgeschichte angesiedelt ist.
Lynda Hilburns Erzählung Diary of a Narcistic Bloodsucker¸ zu deutsch:
Tagebuch einer selbstverliebten Vampirin wirkt seltsam ungewohnt. Sehr zu meinem Bedauern¸ der eine Erzählung erwartete¸ fand ich mich in der Beschreibung zweier Charaktere wieder. Zu unterhaltsam für ein Lexikon¸ zu langweilig für eine Erzählung. Beide Charaktere¸ die weibliche¸ wie der männliche Part¸ werden beschrieben als würden Models über einen Laufsteg flanieren. Diese Geschichte war alles andere als eine Geschichte. Und¸ wenn ich handlungsarm schreibe¸ ist das immer noch jede Menge übertriebene Action.
Kathryn Smith und ihre Erzählung Die Schattenritter: Verheissung
des Blutes helfen über den vorherigen literarischen Tiefpunkt wieder hinweg. Ihre Erzählung liest sich leicht und flüssig weg. Die Charaktere relativ gut gezeichnet ohne übertrieben zu wirken¸ wie in der Vorgängergeschichte.
Mein erster Eindruck vom Buch war ernüchternd. Auf der Positiv-Seite stehen zwei recht gute Geschichten¸ auf der Negativseite eher die mittelmässige bis langweilige Geschichte. Ebenfalls positiv ist¸ dass das Buch erschien¸ denn so können sich die Leserinnen die Zeit bis zum nächsten Roman etwas verkürzen. Persönlich hätte ich die Kurzgeschichten als Bonus an die Romane gehängt. Die Beschreibung der Bücherserien der jeweiligen Autoren ist eine nette Information¸ aber überflüssig für diejenigen¸ die die Bücher kennen.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355