Dies ist eine Rezension aus dem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Wenn Daniel Holbe der „würdige Nachfolger“ von Andras Franz ist¸ will ich keinen Roman von Andreas Franz lesen. Ich dachte mir¸ ich lese mal einen Roman von Herrn Holbe ¸ einen Krimi¸ wie er beworben wird. Aber ich hatte wohl einen Familienroman. Die Lebensgeschichten der beiden Ermittler stehen eindeutig im Vordergrund und die Krimihandlung mit Spannungsmomenten liess zu wünschen übrig. Vielleicht bin ich ja verwöhnt¸ aber Krimi geht anders. Die Beteiligung am Privatleben der Ermittler war für mich überflüssig und unwichtig und wenn man diese rauskürzt¸ die restliche Handlung strafft¸ hat man zumindest eine gute Kurzgeschichte. Der Roman erschien mir zu konstruiert¸ die Verwicklungen und Wendungen zu viel¸ so dass sich für mich keinerlei Spannung aufbaute. Zudem war für mich das Ende zu vorhersehbar und war tatsächlich enttäuscht¸ weil es genauso eintraf.Dabei begann es noch recht spannend. Ein Mann¸ der am Galgen aufgeknüpft wird¸ der Einsatz gegen ein Bauernhaus … Alles schön und gut. Der weitere Verlauf hingegen erweist sich als weniger interessant.
Ein hessisches Ermittlerteam in den Personen Kommissar Angersbach und Kollegin Kaufmann entpuppt sich als einfach strukturierter Regionalkrimi. Dann lieber die Eifelkrimis von Herrn Berndorf.