Dies ist eine Rezension aus dem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Das ist das Seemannsgarn des Raben Friedrich. Es beginnt damit¸ dass er im Winter jemanden besucht und behauptet¸ sprechen zu können und dass er vor Hunger die Kinder seiner Cousine der Elster gefressen hätte. Dabei weiss doch jeder¸ dass Elstern im Dezember nicht brüten. Und so geht es weiter. Schlag auf Schlag. Friedrich erzählt¸ wie er dem ollen Ritter Kuno von Ullrichstein einen Streich spielte und wie er neben Deutsch noch Englisch¸ Französisch¸ Latein und anderes mehr lernte. In einem Hamburger Tiergeschäft findet er den Weg zu Buckelbert Hansen. Selbiger soll ein gefürchteter Pirat sein. Allerdings hat er zur Zeit kein Schiff. Das kam ihm irgendwie abhanden. In Hamburg klaut er ein Schiff und mit einer Crew aus finsteren Gesellen¸ macht er sich wieder auf den Weg¸ die Karibik zu erobern.
Die Geschichten die der Rabe Friedrich dem Autoren Leuw von Katzenstein erzählt sind Federsträubend. Also¸ genau das Richtige für angehende Piraten und Freibeuter. Wer sich jung genug fühlt¸ darf als Erwachsener auch einen Blick auf das Buch werfen¸ dessen lustige Zeichnungen die Erzählung aufheitern.