Schattenwandler 1: Jacob
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Diesmal ist jedoch Jacob selbst derjenige¸ der sich nicht unter Kontrolle hat. Die Bibliothekarin Isabella Russ fällt ihm in die Hände¸ buchstäblich¸ denn sie stürzt aus dem Fenster. Die beiden fühlen sich zueinander hingezogen¸ doch der Moment¸ in dem ihre 'Chemie stimmt'¸ wird jäh zerstört. Und ausgerechnet Isabella kann das angreifende Untier besiegen.
Lediglich König Noah und der Hauptmann von dessen Armee¸ Elijah¸ können Jacob vor einem Fehler bewahren. Isabella erfährt mit der Zeit¸ dass Jacob und die anderen Dämonen sind. Allerdings tritt etwas ein¸ was weder Isabella noch Jacob erwarteten. Zwischen ihnen besteht eine ganz besondere Art von Verbindung. In alten Schriften des Königs findet sich eine Prophezeiung und weitere Hinweise. Scheinbar besitzt Isabella unter ihren Vorfahren Druiden¸ deren Rasse in einem Krieg fast gänzlich vom Antlitz der Erde verschwand. Während sich Isabella und Jacob näher kommen¸ tritt ein Nekromant auf den Plan. Er ist in der Lage Dämonen anzulocken und zu töten. Das wiederum gefällt Noah ganz und gar nicht.
Die Geschichte ist locker leicht zu lesen und bietet als typischer Roman der Romantik für kurze Zeit gute Unterhaltung. Ziemlich viel Romantik mit Romanfiguren¸ in denen die Dämonen eher wie Menschen aussehen. Kultivierte Dämonen ... Na ja. Unter Dämonen habe ich mir bislang etwas anderes vorgestellt. Böse gewalttätig¸ hässlich¸ und vor allem Nicht-Menschlich. Übrig blieb ein seltsames Bild von Dämonen¸ das sehr gewöhnungsbedürftig ist. Ein überraschendes Buch.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355