Scharfe Klauen
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Der neue Fall der ihm übertragen wird ist weitaus grausamer. Das Polizisten-Duo ist geschockt¸ denn der neue Auftrag ist weitaus lebensgefährlicher und brutaler als jeder bisherige Fall. Der Killer¸ hinter dem er her ist¸ ist nicht nur grausam¸ er tötet voller Lust mit scharfen Klauen und verschwindet ohne Spuren zu hinterlassen. Seit acht Monaten ist Birch mit seinem Kollegen Stephen Johnson hinter dem Mann her. Und jetzt schien es so¸ als ob es ihm gelingen würde den Killer zu ergreifen. Sein Markenzeichen¸ er hinterlässt einen Horrorroman und eine Biographie. Beide wurden mit brachialer Gewalt zerrissen.
Wer Richard Laymon und seine Romane liebt¸ der wird Shaun Hutson ebenfalls ins Herz oder in eine Zelle schliessen. Denn seine Romane sind so lebensecht beschrieben¸ als ob er der Täter gewesen wäre. Sein Scotland Yard Beamter ist ein eiskalter und abgebrühter Polizist¸ wie auch die Gegner¸ denen er sich an die Fersen heftet. Der Roman ist zu Beginn und zum Ende hin sehr schnell¸ lässt in der Mitte aber etwas von dem Tempo vermissen¸ mit dem er begann. Vielleicht muss es so sein¸ eine Art Luft holen¸ bevor es zum grossen Finale kommt.
Scharfe Klauen ist ein Horror-Thriller wie er sein muss. Nachdem in der letzten Zeit diese weichgespülten Vampirgeschichten auf meinem Schreibtisch landeten¸ geht es nun etwas härter zur Sache. Genau das¸ was ein Mann braucht.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355