Sanguis B. - Vampire erobern Köln
Die Hauptfigur Thomas Baleier studiert in Köln. Seine große Liebe Doro ist für ihn unerreichbar¸ da sie bereits mit einem anderen zusammen ist.
Eines Abends schaut Thomas in der Wohnung von Doro vorbei¸ da sich die Angebetete mehrere Tage nicht sehen lassen hat. Thomas betritt die Wohnung und findet Doros Freund zerfetzt in der Küche. Doro hat ihn so zugerichtet. Sie ist ein Vampir und Thomas ist ihr nächstes Opfer. Doch im Gegensatz zu den anderen Opfern von Doro wird Thomas auch zum Vampir.
Nach und nach wird der gesamte Bekanntenkreis von der Plage heimgesucht. Entweder sterben die Opfer oder sie erwachen zu neuem untotem Leben. Unter den Opfer ist auch die geniale Biologiestudentin Epi. Sie macht sich auf die Suche nach einem Gegenmittel mit dem Namen Sanguis B.
Langsam wird klar¸ dass der Vampirismus sich nicht nur auf Köln beschränkt¸ sondern sich überall ausbreitet. Es scheint wie eine Seuche und von Nacht zu Nacht steigt die Zahl der Opfer und neuen Vampiren. Die Behörden ignorieren die Bedrohung und erkennen dann zu spät die Gefahr. Das ist im Übrigen sehr geschickt mit Zeitungsartikeln vor jedem Kapitel eingebaut.
Thomas und seine Freunde geraten nun in einen Strudel von verschiedenen Gruppen. Der eine Teil der Vampire sehen in den normalen Menschen nur ihre Nahrung¸ dass sie wie Vieh behandeln und schlachten können. Die anderen haben moralische Zweifel. Außerdem müssen sie mit ihren eigenen Blutdurst kämpfen und gegen die Menschen kämpfen. Nur Epi scheint einen Ausweg zu kennen.
Fazit:
Ein ungewöhnliche Vampirgeschichte vor einen nicht zu alttäglichen Hintergrund¸ unter diesem Motto könnte der Roman stehen. Die Kulisse Köln / Deutschland ist äußert gewagt¸ hat aber für mich den Reiz ausgemacht bei diesem Buch. Die Handlung steigert sich stetig¸ fällt aber zum Ende leider ab. Dabei ist sie spannend und an einigen Stelle mir zu brutal. Die neuen Ideen mit den Affen und dem Heilmittel sind faszinierend¸ sind aber meines Erachtens nicht bis zum Ende durchgedacht. So bleibt eine interessante Geschichte¸ die aber noch ausbaufähig gewesen wäre.
Eine Rezension von: Thomas König