Saga von Thale 2: Macht des Elfenfeuers
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die gütige Göttin träumt im Garten des Lebens¸ bis ein ein geplanter Anschlag auf sie¸ Sie aus ihrer Ruhe herausreisst. Sie hört vom Tod des Nebelelfenvolkes.
Kiany¸ eine direkte Nachfahrin der Auserwählten Sunnivah¸ und die Nebelelfe Naemy hoffen¸ das sie das Schlimmste verhindern können. Ihr Mut ist gross¸ doch die Hoffnung schwindet immer mehr und die Chancen stehen schlecht. Schliesslich versuchen sie¸ die Macht der Druidenmagie mit der Elfenmagie zu vereinen um somit die legendären Riesenvögel zu rufen.
Die Autorin Monika Felten stellt hiermit den zweiten Teil ihrer Elfenfeuer-Trilogie vor. Es ist nich zwingend notwendig¸ den ersten Teil der Trilogie zu kennen. Die handelnden Personen erzählen¸ was dort geschah. Wer 'Elfenfeuer' nicht liesst¸ verpasst aber einiges. Vor allem ist es sehr erfreulich für mich als Kritiker zu sehen¸ hier in Deutschland erscheint ebenfalls gute Fantasy. Kein nachgeahmtes Werk und für sich völlig Eigenständig. Wer sich jetzt hinstellt und die beiden bisher erschienen Bücher mit Autoren wie J. R. R. Tolkien¸ Robert Howard oder Michael Moorcock vergleicht¸ hat schlichtweg keine Ahnung von Fantasy. Elfen gab es bereits vor dem 'Herrn der Ringe'¸ monumentales Schlachtengemetzel vor 'Conan dem Barbar' und langlebige Fantasy vor 'Elric' und 'Corum'.
Monika Felten schafft es mit dem Zeitsprung¸ beliebte Figuren ihrem Schicksal des erten Bandes zu überlassen und mit neuen¸ gefühlvoll geschilderten Personen ein neues Abenteuer zu spinnen. Mit ihrem Rückgriff auf Elfensagen entsteht ein Werk märchenhafter Fantasy¸ die sich von der sonst gepriesenen Fantasy und den dreisten Nachahmungen vom 'Herrn der Ringe' erfolgreich abhebt. Ihr Erzählstil ist sehr gefällig und macht das Buch auch für jüngere Generationen lesenswert. Vom Stil und den Handelnden her¸ würde ich die 'Elfenfeuer'-Trilogie in einen Bereich von Frauen-Fantasy sehen¸ wie es ähnlich bereits Marion Zimmer Bradley mit ihren 'Amazonen von Darkover' beschrieb. Das heisst nicht¸ das ich Monika Felten mit Marion Zimmer Bradley vergleichen will. Zu unterschiedlich sind die Erzählungen. Wir finden liebenswerte Persönlichkeiten¸ unterschiedliche Kulturen sowie wechselnde Schauplätze einer phantastischen Welt. sehr empfehlenswert
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355