Saga vom Eisvolk 2: Hexenjagd
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Tengel und seine Frau Silje bekommen die kleine Tochter Liv. Gleichzeitig macht sich Silje Gedanken um die Herkunft des kleinen Dag¸ den sie im ersten Band aufgelesen hat. Der einzige Hinweis auf die Herkunft liegt in einem Seidenschal mit dem Monogramm C. M. Während Silje darüber nachsinnt¸ was eine Mutter zu solch einer Tat¸ das aussetzen des eigenen Kindes¸ getrieben hat¸ macht die Mutter¸ Charlotte von Meiden sich heftige Vorwürfe. Die Schande eines unehelichen Kindes von einem verheirateten Mann ist nicht zu unterschätzen. Trotzdem hätte sie gern ihr Kind wieder zurück.
Eines Tages wird die Siedlung des Eisvolkes von des Landvogts Männer niedergebrannt und alle Bewohner darin umgebracht. Lediglich Silje¸ Tengel und die drei Kinder¸ können dem Verrat von Heming Vogtmörder entkommen.
Auf der Flucht verkriecht sich die kleine Familie im Wald¸ heftigst Hunger leidend. Silje begibt sich zu Charlotte¸ die der Familie ein kleines Anwesen schenkt¸ in der Gewissheit¸ ihren Sohn dort leben zu finden. Dort kommt die kleine Familie zur Ruhe und Silje bekommt ihr zweites Kind¸ den Sohn Are.
Tengel wird mit seinen Händen als Heiler tätig und hofft¸ dass auch Sol¸ sich der guten Kraft öffnet. Aber Sol wendet die Böse Kraft an¸ um Feinde der Familie aus dem Weg zu räumen. Bereits mit vierzehn Jahren verführt sie den ersten Mann.
Dann gibt es noch Hanna¸ die alte Hexe¸ mit ihren Vorhersagen. Und sie hat sich noch nie geirrt.
Diese Familiensaga ist ein durchaus lebendiges Werk. Es spiegelt die Entwicklung vor allem des Mädchens Sol wieder¸ das bei der Hexe Hanna lernt und die nie ihrer Familie Schaden würde. Margit Sandemo schreibt eine Familienchronik¸ die sie in den nächsten sieben Romanen noch weiter fortführen wird.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355