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Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Vor nicht allzu langer Zeit war Marcus Walker ein ganz normaler Rohstoffmakler in der Metropole Chicago. Er arbeitete emsig und kämpfte mit harten Bandagen. Doch das hat sich grundlegend geändert. Denn Marcus Walker würde entführt: von Wesen¸ die ihn und andere Lebensformen von ihren primitiven Heimatwelten verschleppen¸ um sie auf zivilisierten Planeten als eine Art von Haustier zu verkaufen. Und das alles während seines Urlaubs an einem heissen Sommertag am Rande des Cawley-Sees. Was zuerst an einen Meteoriten erinnerte¸ stellte sich recht schnell als das Fortbewegungsmittel ausserirdischer Lebensformen dar. Diese fremden Lebensformen sind¸ genau wie er¸ Gewinnorientiert. Das heisst¸ eine kurze Entführung¸ die primitiven Planetaren lebend irgendwo abliefern und wieder verschwinden. Wenn für Marcus Walker wenigstens Lösegeld gefordert worden wäre¸ aber nein¸ er findet sich als Haustier wieder. Jemand anders würde sich vielleicht in sein Schicksal fügen und darauf hoffen¸ an einen freundlichen Eigentümer verkauft zu werden. Nicht aber Marcus Walker. Er fühlte sich nicht unbedingt als ein Petshop Boy¸ hat nicht die leiseste Absicht aufzugeben. Genau genommen¸ fängt der Kampf für ihn erst an. In Walkers Begleitung sind ein irdischer Hund¸ mittels Gehirnimplantat intelligenter gemacht und zwei weitere Nichtmenschen. Die vier zusammen planen den Ausbruch.
Diesen Kampf führt Marcus aber nicht alleine. Denn er ist natürlich nicht der einzige Mensch¸ der entführt wird. Das würde den Weg zu dieser unbekannten Sonne im abgelegenen Seitenarm der Milchstrasse nicht rechtfertigen. Er ist aber auch nicht das einzige Fremdwesen. Mit ihm werden auch Wesen von anderen Sternen entführt und genau so als Haustiere gehalten. Eine Gemeinschaft Gleichgesinnter entsteht¸ eine moderne Ringgemeinschaft¸ wenn man so will¸ die sich auf macht¸ das All für sich zu erobern.
Alan Dean Foster ist ein Vielschreiber¸ der gern mal hier oder da abkupfert¸ ab besten bei sich selbst. Wen wundert es also¸ wenn in diesem Buch ein sprechender Hund auftaucht. Noch nicht einmal einen Bannsänger. Aber der war ja in dem anderen Buch.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355