Ruse (8)
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Der Band beginnt mit einem Einbruch bei Simon Archard durch die erbosten Leibdiener¸ die ihn gerne umbringen wollen. Emma Bishop hingegen lernt das haus¸ in dem sie so lange schon wohnt¸ noch interessanter¸ nachdem plötzlich Geheimgänge und versteckte Räume ihr offenbahrt werden.
Im zweiten Band geht es um einen jungen Mann¸ der sich als Jung-Kriminalist betätigt¸ aber auch gleichzeitig als Verbrecher. Getrennte Wege gehend kommen Archard und Bishop dem jungen Täter auf die Spur¸ der schliesslich Selbstmord machen will.
In der dritten Geschichte geht es schliesslich um ein Prisma¸ das eine zeitlang in Archards Besitz und schliesslich verschollen war. Letztlich gelangt es wieder in Simons Besitz¸ doch um welchen Preis.
Ruse ist¸ bis auf eine Ausnahme ein hervorragend gezeichneter Comic¸ der vor allem mit seinem alt-viktorianischen Stil und dem Geheimnisvollen drumherum sehr gut aufgebaut ist. Die Geschichte des einzelnen Romans¸ in Bild wie auch in Schrift¸ ist immer spannend¸ manchmal unvorhersehbar und nimmt immer wieder lose Handlungsfäden auf¸ die in vorhergegangenen Geschichten offen blieben. Trotzdem ist jede Geschichte für sich abgeschlossen. Es wäre toll¸ wenn die Geschichte in Amerika zwar eingestellt¸ aber in Deutschland oder gerade für Deutschland weiter geführt werden könnte.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355