Rumo & Die Wunder im Dunkeln
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Im fünften Kapitel der 13 1/2 Leben des Kapitän Blaubär trifft selbiger auf Wolpertinger und damit auf RUMO. Einige zeit später befreit gerade Rumo unseren Lügenbären und somit sind die beiden eigentlich Quitt. Soweit zum Hintergrund von Rumo. Im vorliegenden Roman geht es nur um den jungen Rumo und sehen¸ wie er sich entwickelt.
Rumo ist ein kleiner und hilfsbedürftiger Wolpertingerwelpe. Wolpertinger sind laut Walter Moers Mischlinge zwischen Wölfen und Rehen. Er wuchs auf einem Bauernhof bei den Fhernhachnzwergen auf. Eine bösartige und gewalttätige Gruppe von Teufelszyklopen überfällt den Hof und verschleppt alles¸ was lebt und sich bewegt. Damit wechselt das Zuhause von Rumo. Von Bauernhof zu Speisekammer. Die Teufelszyklopen wohnen auf den Teufelsfelsen¸ einer schwimmenden Insel¸ wo die Entführer ihre lebende Nahrung halten. Und wie gute Bauern sich freuen¸ wenn ihr Schlachtvieh grösser wird und gesund aufwächst¸ so sehen die Teufelszyklopen dem Wachstum ihrer Nahrung zu. Aber Rumo lernt die Haifischmade Volzotan Smeik kennen¸ den späteren Lügentycoon. Dieser erzählt ihm ser viel über die Geschichte des Landes und hilft ihm zu überleben. Als Rumo endlich gross genug ist¸ schmieden sie Fluchtpläne¸ die sie von der Teufelsinsel herunter führen sollen.
Rumo macht sich auf den Weg¸ er kämpft und liebt¸ gewinnt und verliert ujnd ist auf einer Suche¸ die ihn überallhin führt. Er lernt schliesslich Rala kennen¸ eine Wolpertingerdame¸ die er anhimmelt und letztlich sogar noch aus der Untenwelt befreien muss. Damit wird er nicht nur zum Freund¸ sondern gleich zum Held seiner angebeteten.
Walter Moers führt uns in die Welt Zamoniens. Mit der Figur des Rumo hat er einen guten Pfadfinder geschaffen¸ der uns nicht nur den Weg zeigt¸ sondern gleichzeitig seine Abenteuer miterleben lässt. Dabei kann man es gar nicht richtig als Roman bezeichnen. Eher sind es viele Geschichten innerhalb einer grossen Geschichte. Die eigenwillige Figur entwickelt so etwas wie ein Eigenleben. Damit ist Walter Moers gelungen aus seiner Welt des Kapitän Blaubär eine neue Figur zu 'puschen'. Im Prinzip ist das Buch ein Geschenk für den Leser und die Leserin¸ aber eine Strafe für überstrapazierte Lachmuskeln.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355