Rückkehr der Tempelritter 1: Klingen der Macht
Eines Tages veränderte sich die uns bekannte Welt. Nichts war wie vorher und keiner weiß warum. Die Magie war zurückgekehrt und mit ihr auch viele übernatürlichen Geschöpfe¸ Kobolde¸ Gestaltenwandler¸ Werwölfe und Blut saugende Geister.
Die Menschheit verfiel in einen Schockzustand. Die Zivilisation zerbrach. Politik und Gesetze hatten keinen Bestand mehr. Der Glaube wurde in Frage gestellt und neue Götter entstanden. Anarchie und Angst regieren nun die Welt.
Vor diesem Hintergrund spielt die Geschichte "Klingen der Macht" der erste Teil der "Rückkehr der Tempelritter"-Reihe.
Hauptfigur der Handlung ist der Söldner Mallory. Er ist unterwegs mit seinem Porsche als er auf einen Reiter trifft. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg nach Salisbury. Dort befindet sich die Kathedrale in der der Bischof von Salisbury versucht eine Gruppe von Männern zu Tempelritter auszubilden.
Nun beginnt für die beiden eine harte Ausbildung in dessen Verlauf der Charakter von Mallory immer wieder zum Vorschein kommt. Er hat seinen eigenen Willen und glaubt an nichts. Nur für Geld ist er bereit. So geraten er und die Ausbilder immer wieder an einander.
Am Ende der Ausbildung verlassen sie den gesicherten Kathedralenkomplex und stellen sich dem Kampf gegen das Böse.
Mark Chadbourn verbindet in seinem Roman mittelalterlische und keltische Mythologie vor einem apokalyptischem Hintergrund. Durch die deutsche Übersetzung "Die Rückkehr der Tempelritter" wird der christliche Bezug noch weiter bestärkt. Im Original heißt der Roman "Devil in Green" und der Zyklus "Dark Age".
Leider sind viele der Figuren stereotyp. Das ist der Söldner¸ der an nichts glaubt¸ außer an Geld und dem ein Geheimnis umgibt. Durch ein Ereignis wird er geläutert. Ihm zu Seite steht der nicht so fähige Kämpfer¸ der dafür aber um so enthusiastischer ist. Auch die Rollen der Ausbilder in der Kathedrale sind alle bekannt besetzt. Als dann auch noch "Full Metal Jackett" zitiert wird¸ ist eigentlich alles klar.
Fazit:
Der Roman hat mich überhaupt nicht vom Hocker gerissen. Die Figuren sind langweilig und austauschbar. Zu wenig wird über den Hintergrund der Umwälzung der Welt bekannt. Die Auswirkungen sind zwar gut beschrieben¸ doch das reicht mir nicht.
Eine Rezension von: Thomas König