Real Scroll 4: Der letzte Mensch
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die Serie Red Dwarf läuft in Grossbritannien immer noch¸ hat eine grosse Fangemeinde¸ doch den Sprung über den Ärmelkanal nach Deutschland hat die Serie nie geschafft. Auch die Bücher¸ die jetzt bei Blanvalet erscheinen¸ haben noch lange nicht die Aufmerksamkeit erlangt¸ die die Serie verdient. Möglicherweise liegt es am britischen Humor¸ der sich erheblich von dem der Deutschen unterscheidet und in der Übersetzung nicht immer glücklich dargestellt wird.
Im Mittelpunkt der Serie steht Dave Lister. Irgendwo in der Zukunft und den Weiten des Weltalls fliegt ein Raumschiff und an Bord befindet sich der letzte Mensch. Eben jener Dave Lister¸ der Eingangs Erwähnung fand. Die Handschellen die in gefesselt halten verbessern seine Lage und seine Stimmung nicht¸ als er aufwacht. Der Weg des Raumschiffs¸ auf dem er und die Mithäftlinge sich befinden¸ führt direkt zu einer Wüstenei eines Gefangenenmondes namens Lotomi 5. Doch schon im nächsten Kapitel kommen Zweifel auf. Warum befindet sich Lister plötzlich auf einen anderen Ort.
Mit der Erzählung geht es immer wieder überraschend weiter. Dave Lister taucht an den unterschiedlichsten Orten auf. Und es stellt sich eine neue Frage. Wurde Lister geklont? Wo kommen alle Daves her und vor allem¸ wer steckt dahinter?
Red Dwarf ist eine satirische Abrechnung mit der SF und gleichzeitig eine Gesellschaftsanalyse. Wer weiss¸ dass Doug Naylor einer der Autor der britischen Puppensendung Spitting Images war¸ wird die Serie Red Dwarf besser verstehen. Der britische Humor ist nicht für jeden verständlich. Für mich war das Buch interessant und lesenswert.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355