Raphael van Helsing Handbuch für Vampirjäger
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Knapp 200 Jahren sind seit den ersten Aufzeichnungen vergangen¸ seit Abelard van Helsing seine Aufzeichnungen hinterlies und sein Neffe Raphael die Arbeit als Vampirjäger fortsetzte. Raphael ist sein letzter lebender Nachkomme und hinterlässt nach seinem Tod dieses Handbuch. In alter schnörkeliger Handschrift berichtet er von Anbeginn des Vampirismus und der ersten Erschaffung eines Vampirs durch Satan¸ bis hin zum Tod der ältesten Kreatur. Doch noch sind die Nachkommen unterwegs und versuchen sich in der Literatur als Schmuse-Bösewicht um das Image der Vampire zu verbessern und die Weltherrschaft weiterhin offen anstrebend. Wie immer sind willige Frauen die angenehmsten Opfer. Die Zahl der Vampire die durch die Dämonenjäger starben¸ ist Legion. Dennoch gibt es immer noch genug¸ die bekämpft werden sollen.
Und hier kommt der Leser des Buches ins Spiel. Er soll nach dem Lesen des Buches und dem enthüllen der furchtbaren Wahrheit gewappnet sein¸ und den Kampf mit allen Mitteln fortsetzen.
In grossformatigen Bildern¸ die an grausamen Einflüssen nicht sparen¸ zeigt er auf¸ was Vampire sind welche Mittel diese einsetzen und welche Waffen¸ offensiv und defensiv¸ gegen sie eingestzt werden können. Herausnehmbare bzw. aufklappbare Briefe sorgen dafür¸ dass nicht sofort alles gelesen wird. Etwas geheimnisvolles bleibt dadurch erhalten. Raphael van Helsing berichtet über die Fähigkeiten und Strategien¸ die vonnöten sind¸ um die Vampirbrut zu bekämpfen. Wer also genug hat von den Vampiren¸ die Bis(s zum Abwinken ihr Unheil treiben¸ dem sei das interessant gestaltete¸ übergrosse Buch empfohlen. Die Zeichnungen von Miles Jeves sind allemal interessant gehalten. Die Vampire wirken lebensecht (sofern man bei ihnen von Leben sprechen kann. Das gleiche gilt für die Opfer¸ obgleich diese nur noch selten am Leben sind¸ wenn sie mit Halskrause oder einer Art Wasserhahn als Behälter des Lebensmittels Blut¸ für Vampire dienen.
Das sehr schön gestaltete Buch ist eine Augenweide für Fans von Bildern¸ ein interessantes Buch für Leser. Mit kurzen Texten von Martin Howard ¸ gut bebildert und als Tagebuch konzipiert findet sich alles¸ was ein Vampirjäger (auch Lehrlinge¸ für einen Einsatz und als Hintergrundwissen benötigt.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355