Planet der Spieler
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die Handlungsebene um Earl ist relativ einfach und geradeaus erzählt¸ der Leser kann jeden Schritt nachvollziehen und kann sogar die nächsten recht gut vorhersehen. Die andere Handlungsebene ist politischer Natur. Hier spart E. C. Tubb auch nicht mit Kritik am herrschenden Kapitalismus. Toy¸ als Planet der Spiele ins Leben gerufen¸ und sollte den Menschen die Möglichkeit ungezügelte Spieleerlebnisse ermöglichen. Der jetzige Herrscher führt inzwischen jedoch eine Sklavengesellschaft an. Lediglich die Aktionäre am Spielbetrieb haben ein gewisses Mitspracherecht. Und wer sogar zehn Prozent der Aktien hält kann den Herrscher herausfordern. Und so wird Dumarest erneut zur Spielfigur¸ denn es lockt die Computerauskunft.
Die politische Ebene der Erzählung mit ihrer teils offenen Gesellschaftskritik ist sehr viel interessanter gestaltet. Auch tauchen wieder die Cyclaner auf¸ die bereits in den ersten beiden Romanen auftraten. Statt der beobachtenden Rolle sind sie nun die galaktischen Bösewichte. Somit haben wir nicht nur die Intrigen der herrschenden Klasse sondern auch wieder galaktische Entwicklungen. Klar wird aber nicht¸ warum die Cyclaner daran interessiert sind¸ Earl Dumarest daran zu hindern¸ die Erde zu finden. Planet der Spiele(r ist ein kurzweiliges Science Fiction Abenteuer. Gute Unterhaltungsliteratur¸ die trotz ihres Alters nichts an Faszination verloren hat.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355