Dies ist eine Rezension aus dem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
April im Jahr 2037¸ irgendwo auf dem Mars. Die junge Telepatin Betty Toufry findet in einer Höhle sogenannte Halbschläfer¸ die seit gut 50.000 Jahren dort liegen. Diese Wesen¸ die ebenfalls telepathisch kommunizieren¸ berichten über weit zurückliegende Ereignisse aus der Geschichte der Galaxis. Die intelligenten Pflanzenabkömmlinge berichten von einem fürchterlichen Krieg¸ der ausgerechnet im Abseits liegenden Sonnensystem stattfand. Das Sonnensystem und die Erde hatten in dem damaligen Krieg eine herausragende Rolle¸ die selbst die Arkoniden¸ die den Planeten Larsaf III nannten¸ nicht herausfanden. Allerdings hat jemand nach diesem Krieg gut sauber gemacht¸ denn es findet sich nichts mehr über ihn auf der Erde oder den anderen geschilderten Planeten. Aus der Sicht der Pflanzlichen erfährt die Tierische Betty Toufry von einer Auseinandersetzung¸ die für die Menschheit bedeutet¸ dass sie ihre Geschichte neu schreiben muss. Alle Trümmer der damaligen Raumschiffsschlacht und andere sichtbare Spuren wurden beseitigt¸ sodass die heutigen Menschen immer davon ausgingen¸ ausgehen konnten¸ allein im All zu sein. Es stellt sich jedoch die Frage¸ wer ist so blöd und räumt nach einer Raumschiffschlacht auf? Warum sind auf den anderen Himmelskörpern keine Hinterlassenschaften? Aber was bedeutet das für die Menschheit? Und dann findet ein Ausbildungsraumschiff in einem anderen System Artefakte. Warum fanden die anderen raumfahrenden Rassen diese nicht?Die Geschichte mag in sich stimmig sein¸ erklärt aber eigentlich nichts und wirkt auf den normalen Leser¸ der mit NEO etwas neues erwartete¸ auch nur wie ein Füll-Roman. Für mich sehe ich darin jedenfalls keine neue Weiterführung des neuen Rhodan.
Was bleibt ist Unterhaltungslektüre¸ bei Rhodan nix Neues und ein wenig Enttäuschung¸ dass ich nicht sehen kann¸ wohin der Weg führt. Wenn da wenigstens noch der Sense of Wonder wäre.