Perry Rhodan Neo 30: Der Hort der Weisen
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Auf der Erde wird gerade ein Fahrstuhl zu den Sternen gebaut. Ein riesiges Kabel von 36.000 km Länge wird in Terrania verankert und führt in den Himmel. Manch Gläubiger wird annehmen Gott besuchen zu können¸ irrt aber. Am anderen Ende des Kabels¸ weit über Terranias Stardust Tower¸ wird die alte Venusstation Zarakh’khazi stationiert. Damit hat die Erde die erste Verteidigungswaffe gegen angreifende Aliens¸ wenn auch nur in einem begrenzten Umfang. Sicher eine gute Idee¸ die Verteidigung der Erde würde Alan D. Mercant denken¸ wenn er in das Projekt mit einbezogen wäre. Andererseits gibt es sicherlich Probleme¸ wenn der Fahrstuhl zu den Sternen quasi im Wohnzimmer der Regierung endet. Immerhin ist so geklärt¸ warum Bai-Jun jammerte¸ wo seine Energie hingeht.
Die Handlung ist wie üblich bei Christian Montillon immer gut ausgearbeitet und es macht Spass¸ den Roman zu lesen. Allerdings ist die Möglichkeit des Weltraumfahrstuhls für die Erde zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Die Raumstation wirkt dadurch wie ein Luftballon an der Hand eines kleinen Kindes. Was passiert¸ wenn der Luftballon wegfliegt oder zerstört wird? Welche Folgen hat der Absturz eines 36.000 km langen Kabels für die Erde? Wofür habe ich dann aber das Mittel der Antigravitation? Aber immerhin¸ ein nettes Stilmittel um eine Idee aus den 1900er Jahren aufzugreifen. Aber welchen Nutzen hat der Fahrstuhl?
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355