Perry Rhodan Neo 19: Unter zwei Monden
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Auf der Erde legt sich Sid mit Iwan Goratschin an. Er verwechselt ihn mit seinem Bruder. Iwan sieht seinem Bruder nämlich zum Verwechseln ähnlich¸ so dass die Fehlentscheidung von Sid nur verständlich ist. Im Gegensatz zu seinem Bruder leidet Iwan unter seinem schlechten Gewissen.
Die Befreiung eines Fantan aus der Hand eines Irren Arztes in Südamerika gelingt Sid der an mehreren Fronten im Einsatz ist¸ nicht. Stattdessen muss er selbst befreit werden. Der Mann¸ der sich Scaramanca nennt¸ ist ein technologisches Genie. Mit dem Fantan in seiner Gewalt will er die Terranische Union erpressen¸ ihm technologisches Wissen zur Verfügung zu stellen.
Es ist schier unglaublich¸ mit welch dürftiger Handlung 161 Seiten Taschenheft gefüllt werden können. Leider kommt die Haupthandlung aber gar nicht zum Tragen. Der flüssiggeschriebene Roman wirkt jetzt nicht langweilig¸ aber eine Geschichte ohne Fortgang ist nun mal lediglich ein Lückenfüller. Schade¸ dass bei dieser Serie ein Neuanfang ein ums andere Mal verpasst wird.
Marc A. Herren gibt sich Mühe¸ mit den Seelenqualen des Iwan etwas mehr Gefühl in die Handlung zu bringen. Leider bleibt es bei dem etwas. Der Roman hat viel zu viele Elemente¸ die so oder ähnlich hunderte Male in Perry Rhodan zu lesen waren. Dadurch wirken die Handlungen etwas langweilig und man sieht kein Fortkommen als Leser. Wo ist das Problem von Crest¸ seiner unheilbaren Krankheit¸ geblieben? Wo ist das Abenteuer¸ die Unsterblichkeit zu finden? Wenn schon NEO¸ dann richtig. Ich vermisse das NEUE an NEO. Das Format kann es nicht nur sein. Auf den Inhalt kommt es an und der enttäuscht doch immer wieder. Hier hätte man die Handlung weiter straffen können¸ weitere Nebensächlichkeiten herauswerfen und auf das Wesentliche zurückkommen. -
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355