Perry Rhodan 2681: Welt aus Hass

Dies ist eine Rezension aus

Der phantastische Bücherbrief

dem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber.

Alaska Saedelaere ist im Auftrag des Reichs der Harmonie unterwegs – und auf der sehr persönlichen Suche nach der Kosmokratenbeauftragten Samburi Yura. Die Erwartungshaltung von meiner Seite war schon gross. Wieder ein Roman mit Alaska Saedelaere und wieder die Hoffnung¸ dass dessen Odyssee endlich zu Ende geht und er seine Enthonin Samburi Yura finden und deren Aufgabe erledigen kann. Die Idee¸ die im Perry Rhodan Heft 2538 (Robert Feldhoff und Uwe Anton Aufbruch der Leuchtkraft ihren Anfang nahm¸ fand endlich!!! ihren Abschluss. Die Wesenheit¸ die sich Tafalla nannte und in Form eines Narren auftrat¸ wollte ein grosses Drama aufführen¸ ein Lehrstück für alle Wesen im Kosmos und brachte doch nur Leid und Verderben. Auf Elicon¸ nicht unweit Tolmar¸ kommt es zum letzten Duell zwischen Alaska Saedelaere¸ Samburi Yura und Tafalla. Tafalla hatte den Untergang seiner Schauspielbühne überlebt und wurde von Alaskas Cappinfragment durch Samburi Yura¸ der Kosmokratendienerin gefangen genommen. Alaska jedoch hatte Mitleid und lies Tafalla einen gnädigen Tod sterben.

Samburi Yura bietet Alaska an¸ sie zu begleiten¸ dieser entdeckt plötzlich¸ dass er mehr von Samburis Aura fasziniert war¸ als von der Person selbst. Er lehnt jedoch ab und Samburi verschwindet durch ein von ihr geöffnetes Paradim-Fenster. Tja¸ und das wars dann?

Diese Handlung als weiterführende Erzählung neben den Haupthandlungssträngen gefiel mir eigentlich gut¸ so konnte man Romane schreiben¸ die keine Lückenfüller waren und Abwechslung brachten. Hätte diese Romane aber immer der gleiche Autor geschrieben¸ wären die ganzen logischen Fehler nicht aufgetreten bzw. man hätte die entsprechende Handlung logisch fortführen können. So hat man den Beginn ganz aus den Augen verloren. Und was bleibt übrig? Enttäuschung. Vor allem wenn man bedenkt¸ dass Samburi Yura Alaska aufforderte¸ sie zu suchen und auf Seite 40 oben im Heft die Frage von IHR gestellt wird: „Du hast mich gerufen.“ Ein Unterton von Verärgerung schwang mit. „Warum?“ Sie hatte Alaska aufgefordert¸ sie zu suchen. Und jetzt das. Die ganze Geschichte wurde plötzlich um 180 Grad gedreht. Schade drum¸ wie heisst es in diesen Fällen in der Schule? Ziel verfehlt¸ 6¸ setzen. Für immerhin gute Unterhaltung.

Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355