Parallel 1: New York¸ New York
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
12 Jahre später sind die Rohstoffe so langsam ausgegangen und Erde zu einem sterbenden Planeten gemacht. Also so¸ wie bereits in den 2000er Jahren begonnen. Die Orus-Mission startet deshalb mit zwei Raumschiffen¸ um einen neuen Lebensraum für die Menschheit zu finden. Ein Magnetsturm beendet das Unterfangen zumindest für die Hybris. Die „Hybris“ landet mit einem defekten Antrieb auf einem unbekannten Planeten mit arktischen Bedingungen notlanden. Wie auf der Erde der Antarktis. Der im Mittelpunkt der Handlung stehende Commander Sylan Kassidy hält es für unmöglich¸ dass er und seine Mannschaft wieder nach Hause kommen. Das liegt zum einen am eisigen Planeten¸ zum anderen an den zombieartigen Kreaturen die sich als Planetenbewohner vorstellen und denen zwei Besatzungsmitglieder zum Opfer gefallen sind. Die verbliebene Mannschafft ergreift die erste Chance und vielleicht letzte ergreifen¸ in das Raumschiff zu gelangen und die Flucht anzutreten.
Autor Philippe Pelaez liefert mit Parallel einen erfrischend neuen Ansatz für ein Zombie-Szenario. Dabei stellt sich mir immer noch die Frage¸ wie vermehren die sich? Er beginnt seine Geschichte sehr geschickt¸ indem er im Jahr 2082 die havarierte „Hybris = Selbstüberschätzung¸ Hochmuth“ auf einer Gegenerde / Parallelerde stranden lässt. Das Thema Gegenerde ist nicht neu¸ sieh u.a. Arcanum Fantasy Verlag – Edgar Wallace – Planetoid 127. Die Geschichte wird interessant¸ als man eine Zombieleiche untersucht und zum Ergebnis gelangt¸ dass diese Wesen dem Menschen per se identisch erscheinen. Die Besatzung hält das natürlich für unmöglich¸ bis zu dem Zeitpunkt¸ da sie mit dem Shuttle das schneebedeckte Trümmerfeld erreichen¸ das einstmals New York darstellte. Irgendwann erinnert die Geschichte etwas an den Planet der Affen¸ wo eine Pararllelwelt der Erde eine gänzlich andere Entwicklung nahm. Zu diesem Schluss Kommt zumindest Commander Sylan Kassidy.
Band 1 endet abrupt. Philippe Pelaez zieht seine Geschichte geschickt auf¸ fädelt Handlung an Handlung und: Ende. Damit wird nicht nur deutlich¸ dass das Comic eine Weiterführung erfährt. Es hält auch die Spannung hoch. Doch sollte Band 2 erst ein Jahr später erscheinen. Ob es inzwischen einen dritten Band gibt¸ kann ich nicht sagen.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355