Pangea
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
... Huan verschwindet. Er wird aus seiner Heimatstadt Hamburg entführt. Das Ziel: Die Zukunft in 200 Millionen Jahren¸ der Kontinent Pangea. Er erwacht in Sar-han¸ der Stadt der Sari¸ wo alle wie Europäer aussehen¸ aber chinesisch sprechen. In dieser Zukunft lebt ein Teil der Menschheit¸ die sich vor einem Kometeneinschlag in Sicherheit bringen wollten¸ indem sie die Zeitreise antraten. Die Menschen sind aber nicht allein¸ denn sie unterstehen der Herrschaft eines Schwarmwesens namens GON. Das GON betrachtet die Menschen als Fremdkörper den es zu bekämpfen gilt. Waffengewalt scheidet aus¸ aber biologische Waffen wie etwa ein Virus können zum Erfolg führen. In diesem Moment kommt Huan ins Spiel. Er hat einen genetischen Defekt¸ der ihn gegen die Beeinflussung durch das Virus Immun macht. Gleichzeitig wird Huan alias Sariel Mittler¸ denn er könnte die Menschen und das GON durchaus versöhnen und so ein friedvolles miteinander herbei führen.
Der Roman beginnt recht spannend¸ doch kann ich mir eines nicht erklären. Die vier Männer die Huan jagen und entführen hatten zuerst keine Decke¸ aber als sie den Jungen haben¸ wickeln sie ihn in eine Decke ein. Woher kommt die plötzlich?
ie auch immer¸ es ist nicht wichtig nur ein kleines Logikproblemchen. Statt dessen beginnt in der Alster ein Abenteuer¸ dass auch dort wieder enden wird. Die Zeit zwischen dem hinein geworfen werden und dem auftauchen sorgt dafür¸ dass Huan ein unglaubliches Abenteuer erlebt¸ in dem für die Zuschauer am Ufer keine Zeit verstreicht. Andreas Schlüter und Mario Giordano schrieben ein Jugendbuch¸ um die Abenteuer eines fünfzehnjährigen Jungen¸ der von seiner Pflicht gegenüber seinem Kater getrieben wurde¸ seine alte Liebe im Liebeskummer verlor¸ nur um eine neue zu finden und sich mit den Widrigkeiten des Lebens auseinander setzen muss. Dabei sind die Abenteuer von einer längeren Dauer als sein Aufenthalt im Wasser. Es schien so¸ als ob keine Zeit dazwischen vergangen wäre.
Der Begriff GON hat mich erst einmal verwirrt¸ da bei Gerd Scherm GON mit Gott ohne Namen übersetzt wird. Der¸ die¸ das GON entpuppt sich als der grosse Gegner der zukünftigen Welt. Der Handlungsmittelpunkt und gleichzeitig das Ereignis¸ an dem Huan wachsen und bestehen muss. Eine Art Prüfung zum erwachsen werden.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355