Norkia 1: Ein neuer König
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Wir erfahren mehr über die offizielle Geschichtsschreibung.
Nazkor¸ Sohn eines Schmiedes tauchte plötzlich bei der Belagerung der Hauptstadt auf. Er griff die belagernde Feindarmee mit der sagenhaften Jadeaxt Kron an. Die Jadeaxt ist seit jeher das Zeichen der Könige und damit wird Nazkor natürlich zum Ziel aller möglichen Ränkespiele. Denn der regierende Lordkanzler starb auf dem Schlachtfeld. Allerdins wurde Nazkor nicht zum König gewählt. Neuer König wurde der leichter zu lenkende junge Edelmann Trastan von Gohron. Bei dem folgenden Rachefeldzug gegen die Angreifer und der Rückeroberung Norkias verschwörten sich angeblich Nazkor und seine Gefährten gegen den König. Trastan kam ihnen aber zuvor und ließ alle hinrichten.
Die Wirklichkeit spielte sich jedoch ganz anders ab. Martus holt sich für seine Forschungen alle Unterlagen heran und stellt plötzlich fest¸ die offiziellen Unterlagen und die dazugehörige Lehre sind erlogen.
Es beginnt eigentlich damit¸ dass ein alter Freund von Nazkors Vater in dessen Schmiede auftaucht. Der Zauberer Tharen verwickelt den Schmied in einen heftigen Disput¸ von dem sein Sohn Nazkor und dessen Freund Juren nur Bruchstücke mitbekommen. Tharen geht nach dem Streit mit den beiden Jungen spazieren. Zu diesem Zeitpunkt zieht ein Schneesturm auf und die drei suchen Schutz in einer Höhle. Als sie in Nazkors Heimatdorf zurückkommen ist dieses nieder gebrannt. Alle menschen sind hingemetzelt und Nazkors Vater vorher gefoltert. Schnell wird klar¸ dass gegnerische Magier beteiligt waren. Man ist hinter Nazkor her.
Das ist der Beginn einer gefährlichen Abenteuerfahrt. Dem Zauberer Tharan¸ Nazkor und Juren schließt sich der Krieger Dernod an.
Martus erfährt bald¸ dass die Unterlagen¸ die er gelesen hat¸ die wahre Geschichte über Nazkor berichten. Nazkor ist das Opfer eines bösartigen Ränkespieles. Und Martus der Enkel von Nazkor. Soviel kann man an dieser Stelle verraten.
Markus Rehm-Hunke ist ein guter Erzähler. Er erzählt eine Geschichte in der Geschichte¸ indem er auf Nazkor eingeht und dann wieder zu Martus umschwenkt. Die Überraschung¸ er sei Nazkors Enkel erklärt danach vieles. Zum Beispiel¸ dass er zur Flucht aufgefordert wird¸ denn ähnlich wie hinter dem Jungen Nazkor ist man seitens der Herrschenden hinter ihm her. Seine Personen gefallen mir recht gut¸ obwohl sich gerade vieles am Beginn der Erzählung mit dem HERRN DER RINGE vergleichen lässt. Ein Roman und ein Autor¸ die mich von ihrer Klasse verblüfften.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355