Nordland-Saga 2: Brans Reise
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die Schiffe erreichen bald darauf eine neue Küste¸ wo sie freundlich aufgenommen werden. Denn die Sklavin die sie befreiten ist die Nichte des Skerg¸ eines der Herrscher dieses neuen Landes. Bran verliebt sich in die junge Frau Tir. Um sie jedoch heiraten zu dürfen¸ wird Bran in einen Kriegszug hineingezogen¸ der nicht der seine ist. Der Krieg ändert Brans ganzes Leben und er ist froh¸ als er den verlorenen Feldzug hinter sich lassen kann. Das Felsenvolk wurde zwar freundlich aufgenommen¸ doch Bran hat sein Ziel¸ das Land der Träume¸ noch nicht erreicht.
Andreas Bull-Hansen ist ein sehr guter Autor. Es macht Spass¸ seine Romane um das Felsenvolk zu lesen. Sie erinnern ein wenig an die Bibel und das Volk der Juden¸ die ein neues Land suchten und an nur einen Gott glaubten. Sie folgen einem charismatischem Führer¸ wie damals¸ als die Menschen Moses in das gelobte Land folgten.
Seine Hauptfigur¸ der Häuptling Bran¸ ist sehr gut geschildert¸ erweckt sofort Vertrauen. Andreas Bull-Hansen beschreibt einen sehr sympathischen Helden¸ mit dem sich die Leser gerne gleichsetzen. Sie erkennen sich durchaus in den Figuren wieder. Ein Nachteil sind vielleicht seine weiblichen Figuren. Sie entsprechen ganz dem Klischee. Sklavin die befreit wird¸ Frau die geheiratet wird¸ die Frau als Heilerin¸ Ehefrau¸ Mutter. Dennoch ein lesenswerter Roman. Der norwegische Autor konnte bislang nur diese beiden Bücher in Deutschland veröffentlichen. In seinem Heimatland Norwegen erschienen schon weitere Bücher zu diesem Zyklus.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355