Nick aus der Flasche

Dies ist eine Rezension aus

Der phantastische Bücherbrief

dem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber.

Einem Zufall verdankt es die siebzehnjährige Julie¸ dass ihr eine besonders schöne Flasche in die Hände fällt. Mrs. Warren schenkte ihr die silberne Flasche aus dem Nachlass des verstorbenen Mr. Salomon. Nicht ahnend¸ dass es das zuhause des Dschinns Nick ist¸ freut sie sich erst einmal über das schöne Geschenk. Beim Öffnen der Flasche erlebt sie jedoch das Wunder. Und dies nennt sich Nick. Der gut aussehende Dschinn wächst ihr ziemlich schnell ans Herz. Dabei haderte sie immer noch mit dem Busenwunder Angelika¸ dass sich den gut aussenden Josh Reed - ihren Josh - geangelt hatte. Nun ist Nick da. Und mit ihm die Wünsche. die wünsche müssen jedoch sehr gut überdacht werden. Die sozial eingestellte Jul will vielen helfen¸ stellt das Wohl anderer vor ihr eigenes. Aber beide¸ der Dschinn¸ wie auch Julie¸ wollen ihren Spass.

Nick bringt viel Schwung in Julies Leben¸ seine einfache und altmodische Art wirkt auf Julie und die Leserinnen durchaus komisch. Gewollt oder ungewollt von der Autorin so angelegt¸ kommt natürlich so viel Leben in das Buch. Durch die unterschiedliche Erzählperspektive ist die Leserin in der Lage¸ mal den Gedanken Nicks¸ mal denen von Julie zu folgen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Die Handlungsträger sind ihrem Alter entsprechend¸ jugendlich dargestellt. Sie sind wie auch die Nebenfiguren sehr lebensecht.Daher wird vor allem Julie den Leserinnen schnell ans Herz wachsen. Ein gut geschriebener Roman¸ der nicht die sogenannte „Urban Fantasy“ nachahmt¸ sondern einen neuen kick gibt.

Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355