Neun Leben
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Ein Schreiben¸ von einem Unbekannten verfasst¸ holt sie an den geheimen Ort¸ an dem sich die Zwillinge öfters trafen und sonst niemanden bekannt war. Catherine begibt sich mit ihrem Michael dorthin¸ in der Hoffnung ihren Bruder zu treffen. Allerdings verläuft das Treffen recht einseitig¸ denn ihr Bruder ist tot. Michael¸ der schottische Polizist¸ nimmt die Ermittlungen in dem Mordfall auf¸ während sich die Privatdetektivin in ihren aktuellen Fall stürzt. Gleichzeitig grübelt sie über ihre Beziehung zu Michael und das Verhältnis zu ihrem Bruder nach.
Während ihrer Nachforschungen wird sie immer wieder in Unfälle verwickelt¸ die sie glücklicherweise nur leicht verletzt übersteht. Ihr Arzt glaubt eher an Mordversuche¸ doch Catherine winkt ab.
Michael und Catherine sind auf ihre Art Ermittler. Beide machen ihre Arbeit¸ knien sich regelrecht hinein und verschmelzen mit ihr. Birgit Erwin erzählt einen mystischen Krimi in deren Mittelpunkt nur die beiden Personen stehen. Während die beiden gut ausgearbeitet sind¸ verblassen alle anderen Figuren um sie herum. Mag sein¸ dass dies gewollt ist¸ um so den Schwerpunkt auf Catherine und Michael zu legen. Mir persönlich gefällt der moderne Stil mit dem sie schreibt. So komme ich nicht umhin sie zu bewundern¸ wie sie mit natürlicher Selbstverständlichkeit Flüche einsetzt¸ wie sie heutzutage jeder benutzt. Selten wird so frei geschrieben. Nach LICHTSCHEU ein weiterer positiv aufgefallener Roman.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355