Mystery Park Level 2: Rivalen im Labyrinth
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Gerade der Park Aurora ist es jedoch¸ der in diesem Band die Hauprtolle spielt. Jeder über 16 Jahre¸ der einmal im Mystery Park war¸ hat das Recht¸ diesen Teil des Parks zu besuchen. In Aurora gibt es abenteuerliche Naturgebiete¸ grandiose Hightech-Welten und ettliches an Geheimnissen zu entdecken und zu lüften.
Im Park lebte die 'Rattenbande' gleichzeitig mit den sogenannten Freaks. Beide sind sich zuerst nicht freundlich gesinnt. Der Grund liegt darin zu sehen¸ dass im park die Gemeinschadft ohne Regeln geprobt wird. Der grosse Konzern Gigaplex hat den Park angelegt um eine neue Gesellschaft zu entwicklen. Die Jugendlichen sollen dort ohne die Regeln der Erwachsenen leben können und so eine neue Art des zusammenlebens erproben und zu entwickeln.
Die Erzählung handelt zum einen von Easy und Cybermaid¸ die sich beide nicht ausstehen können¸ von Harald und Kevin als den Hütern im Park¸ von der Rattenbande als den Bösewichtern¸ die sich um nichts kümmern und nur ihren Spass haben wollen und schliesslich von Ralph. Ralph ist von zuhause weggegangen¸ da er dort jede Menge Stress hat und weil er in der Schule als Dicker gehänselt wurde. Hier im Park erhoffte er sich ein wenig Ruhe zum Nachdenken und begegnet Cybermaid¸ beide empfinden von Anfang an eine tiefe Sympathie füreinander. Als Ralph schliesslich von zuhause ganz wegläuft und sich im Park versteckt¸ gibt es bald ein grosses Problem. Seine Eltern wollen Wissen wo er ist¸ und vermuten ihm im Park.
Um der Gigaplex Computer Corporation Ärger zu ersparen¸ und sich selbst auch¸ suchen die Jugendlichen alle nach Ralph. Ein gemeinsames Problem hat sie zum Teil zusammengeschweisst¸ oder zumindest zu einer Zusammenarbeit geführt.
Der vorliegende Band ist mit Level 2 der zweite Teil einer ganzen Reihe von Erzählungen über den Mystery Park. Der Autor Andreas Schreiner beschreibt eine Welt ohne Erwachsene und wie er sich vorstellt¸ dass diese tatsächlich funktionieren könnte. Ich las das Buch sehr gern und mit viel Freude. Wurde hier doch ein Versuch unternommen¸ jungen Leuten einen Weg zu weisen. Sie sollen zusammenarbeiten und nicht gegeneinander. Und es zeigt sich¸ dass die Gesetze der Erwachsenen nicht immer die Besten sind und man neue Wege beschreiten kann und soll. Unterschwellig tritt der Autor für eine neue Gesellschaftsform ein. Ein klein wenig Beeinflussung ist schon zu spüren¸ aber ich denke in die richtige Richtung. Nach dem Ende der Erzählung war ich durchaus Willens¸ so eine neue Gesellschaft zu unterstützen. Ein gelungenes Buch des Österreichers¸ von dem man noch mehr erwarten kann.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355