Mysteria 3: Sinkkâlion - Das Schwert des Schicksals
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Das vorliegende Buch über Mysteria¸ der Welt hinter den Nebeln¸ ist ein gelungener Abschluss der Trilogie Mysteria¸ die nun seit drei Jahren läuft. Konsequent im Aufbau wird die Handlung strikt weitergeführt und gestattet sich nur wenige¸ kleine Abschweifungen.
Auf dem ersten Blick erscheint die Geschichte nach dem üblichen Muster geschrieben. Ein junger Held aus unserer fortschrittlichen und hochtechnisierten Welt rettet ein archaisches¸ rückständiges Königreich vor einem finsteren Herrscher und seinen gar grausigen Horden. Peter Freund zieht aus dem hin- und herwechseln zwischen den beiden unterschiedlichen Welten viel Spannung. Dadurch erhält die Erzählung eine geschickte Verbindung der beiden Romanebenen. Geschickt streut Peter Freund ein wenig Romantik in die Geschichte. Zudem ergänzt er die Erzählung mit Ideen aus Mythen und Legenden¸ würzt das Ganze mit unerwarteten Wendungen und Gefahren. Zum Einen nutzt er die bekannte Wirklichkeit um vertraute Verhaltensweisen durch die jugendlichen Figuren an den Tag legen zu lassen¸ zum Anderen schickt er sie in eine unbekannte Welt¸ wie ehedem Humboldt¸ Polo¸ Livingston¸ Heddin und andere Forscher auf der Erde unterwegs waren. Die abenteuerliche Erkundung betrifft jedoch nicht nur das fremde Königreich¸ auch in der hiesigen Welt gilt es¸ Abenteuer zu bestehen. Beide Welten beeinflussen sich und es fällt nicht schwer¸ sich das Ende vorzustellen. Das wirkliche Ende ist allerdings überraschend.
Und auch wenn es auf Seite 571 heisst¸ Herr Schreiber sei gestorben¸ ich versichere Euch¸ ich lebe und werde weitere Bücherbriefe schreiben.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355