Morgenstern 1: Leben und Sterben
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Das organisierte Verbrechen erreicht Potsdam¸ die gemütliche Stadt vor den Toren Berlins. Privatdetektiv Chris Morgenstern erlebt wie seine Heimatstadt von der Droge Crystal Meth abhängig wird. Immer mehr Menschen verfallen der bewusst-seinsverändernden Droge. Welchen Spuren er auch nachgeht¸ immer wieder kommt er mit der Droge in Berührung. Chris Morgenstern ermittelt und findet immer wieder Hinweise auf Crystal Meth. Ein in die Enge gedrängter süchtiger Drogendealer ver-stümmelt sich vor seinen Augen das Gesicht mit einem Teppichmesser. Bei der Überwachung eines Hauses findet er nicht nur eine Drogenküche¸ sondern auch zwei drogenabhängige Erwachsene und ein vergiftetes Kind. Eine junge Frau namens Julie¸ belgischer Abstammung¸ sucht Morgensterns Schutz und bietet dafür Informationen. Sie erweist sich jedoch als Lockvogel einer kriminellen Vereinigung¸ die minderjährige Mädchen zur Prostitution zwingen. Aber ein unbekannter Gegner ist dem Detektiv immer einen Schritt voraus.
Das Ende des Hörspiels lässt einige Fragen offen und stellt die Weichen für die kommenden Abenteuer. Titelheld Christian Morgenstern ermittelt und wirkt manchmal wie einer der Thriller-Helden des Fernsehens. Warum er jedoch seinen Job als Polizist mit geregelten Einkommen gegen einen Job als Detektiv aufgibt¸ erschliesst sich dem Hörer erst einmal nicht. Der Vorleser der inszenierten Lesung¸ Olaf Reitz¸ verleiht Chris Morgenstern eine unvergleichliche Stimme. Aus der Sicht des Privatdetektives wird die Geschichte erzählt¸ ab und zu durch die Stimme von Walter Wiegand ergänzt. Alles in Allem ist Leben und Sterben ein guter Beginn für eine Krimi-Reihe.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355