Mondfrau
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Etwa zur gleichen Zeit macht sich ein junger Barde auf den Weg¸ um den Mond zu finden. Eine kahle Stelle am Himmel lässt die Menschheit aufmerken. Etwas wichtiges ist geschehen¸ oder warum sollte der Mond verschwinden.
Tario¸ der Älteste¸ bemerkt es sofort. Der Mond ist weg. Und die Barden befürchten¸ ihre Lieder nicht mehr singen zu können¸ ist es doch der Mond¸ der so häufig in den Liedern vorkommt. Vor allem¸ wenn Verliebt sich des Nachts treffen. So verstreuen sich die Barden in alle Himmelsrichtungen um den Mond zu suchen. Insint ist es¸ der zuerst nur zuhört¸ was die anderen zu sagen haben. Aus dem Kindesalter entwachsen¸ aber noch kein Mann¸ macht er sich seine eigenen Gedanken.
Das Buch enthält eine Vielzahl kurzer Geschichten¸ die ein grosses Ganzes ergeben. Abwechslungsreich mit Liedern und Gedichten gestaltet ist es eine Odyssee durch die Welt. Gleichzeitig ist es eine Geschichte des Selbstfindung. Unter dieser Berücksichtigung haben wir eher ein kleines philosophisches Werk vor uns¸ das mit Mitteln der Phantastik nach Antworten sucht.
Claudia Liath schreibt sehr einfach und lesenswert. Mondfrau ist ein schönes Kinder-Märchenbuch geworden. Durch die kurzen Kapitel geeignet um vor dem einschlafen vorgelesen zu werden.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355