Mithgar 14: Drachenbund
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Der Roman beginnt in der Zukunft des unmöglichen Kindes¸ Dem Sohn zwischen einen Menschen und einen Elfen. Gleich darauf führt die Erzählung sechsundzwanzig Jahre zurück in die Vergangenheit. Und die Erzählung beginnt auch gleich mit dem Originaltitel. Ein silberner Wolf und ein schwarzer Falke werden gejagt. Wer für den deutschen Titel zuständig ist¸ sollte sich schämen. Nur weil gerade einige Bücher zum Thema Drachen auf dem Markt sind¸ muss doch nicht jedes Buch etwas mit Drachen zu tun haben. Warum werden nicht mal die Originaltitel folgerichtig übersetzt? Zurück zum Buch. Die Anmerkungen des Autors¸ der darauf bedacht ist den Eindruck zu erwecken¸ ein verschollenes Manuskript gefunden zu haben ... gähn ... ist vollkommen überflüssig. Dafür fehlt für Neueinsteiger eine Zusammenfassung¸ was bisher geschah. Und ein Glossar. Oder kann jemand auf Anhieb sagen¸ was ein Ghûl¸ ein Hèlross¸ Vulgs etc. ist? Und wo ist der Hinweis auf dem Titelbild¸ dass es der 14. Band einer Reihe ist.
Ich bin ziemlich enttäuscht von dem vorliegenden Roman. Das Titelbild mit dem Feuer speienden Drachen macht schon was her¸ verleitet dazu¸ das Buch in die Hand zu nehmen oder gar zu kaufen. Und es bleibt ein enttäuschter Leser zurück.
Der Beginn des Romans ist im Jahr 5E1009¸ geht dann 26 Jahre zurück mit dem Hinweis 26 Jahre zuvor¸ dann im nächsten Kapitel 16 Jahre zuvor ... Überall unnötige Zeitsprünge¸ in denen etwas erzählt wird. Aber nichts weiter dargestellt wird als in einem Zeitraffer das Leben und die Ausbildung von dem Kind Bair zu beschreiben.
Und wieder gibt es viele spassige Beschreibungen. Zum Beispiel Seite 164¸ um nur eine zu nennen ...sie folgten einem Pfad¸ den niemand sehen konnte...
Wie folgt man etwas¸ das man nicht sehen kann? Man reitet durch Wälder und der Autor zählt erst mal einen ganzen Absatz lang auf¸ welche Bäume man den sehen kann. So bekommt man Seiten auch voll.
Ich verstehe so etwas nicht. Ein deutscher Autor dürfte sich so etwas nicht erlauben. Der ist Disqualifiziert bis zu seinem Lebensende.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355