Miese kleine Morde
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Lars Hansen war ein Langweiler¸ fand jedenfalls seine Ex Frau¸ die ihn mit diesen Worten vor die Tür setzte. Das konnte Lars auf keinen Fall auf sich sitzen lassen¸ also kratze er sein letztes Geld zusammen und ließ sich bei einem Starfriseur runderneuern. Und siehe da¸ plötzlich findet er Beachtung in der Frauenwelt¸ wird selbstbewusster und genießt sein neues Ich. Aber nach ein paar Wochen ist die schöne Frisur wieder raus gewachsen¸ die Haut wirkt wieder grau und er überlegt fieberhaft¸ wie er an Geld kommt¸ um wieder seinen Friseur¸ Francois¸ der aber eigentlich Lars Sorensen hie߸ aufsuchen zu können.
Bei Francois belauscht er das Gespräch zweier Kundinnen¸ die sich über untreue Ehemänner ausheulen und bei einem Gläschen Sekt deren Tod wünschen. Eine Scheidung käme aus finanzieller Sicht nicht in Frage.
So langsam reift in Lars der Gedanke¸ als Auftragskiller könnte man viel Geld verdienen und seine Kundschaft findet man in genau diesem Schickimicki Ambiente.
Nachdem einige Vorbereitungen abgeschlossen sind wird der erste Mord ausgeführt und der Geldsegen lässt nicht lange auf sich warten. Weitere Morde folgen¸ bei denen nicht immer alles nach Plan läuft. Lars muss erkennen¸ auch Morden will gelernt sein. Und dann schöpft auch noch Francois Verdacht¸ denn irgendwie ist es ja schon komisch¸ dass seine Kundschaft immer weniger wird.
Wie man an der Rezension schon erkennen kann¸ ist das Buch mit einem Augenzwinkern geschrieben und lässt sich zum Entspannen bestens lesen. Ich kann mich den Worten auf der Rückseite nur anschließen: Ein Leckerbissen für alle Fans von Jussi Adler-Olsen.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355