Der Untergang von Avalon¸ der vergessenen Insel hinter dem ewigen Nebel¸ scheint besiegelt zu sein. Im letzten Augenblick schliessen sich jedoch einige Geschöpfe zusammen und nehmen endlich gemeinsam das Heft in die Hand¸ das unausweichliche Ende zu verhindern. Nur in der Gruppe ist es möglich¸ die gewaltigen Armeen der finsteren Mächte¸ die die friedliche Insel bedrohen¸ zu bekämpfen. Allen voran steht Merlins treuer Drache Basilgarrad. Unter seiner Führung wagen sie das Unmögliche und ziehen in eine Schlacht¸ wohl wissend¸ dass es für einige kein zurück geben wird.

Der Autor Thomas A. Barron entwarf ein überraschendes und magisches Avalon¸ in dem ein mächtiger Baum Lebensraum vieler Lebewesen und Heimat vieler Reiche darstellt. Dieser Baum selbst nimmt viele Anleihen bei der nordischen Edda und dem Baum Yggdrasil¸ sowie am Flusswelt -Zyklus von Philip José Farmer. Thomas A. Barron schreibt so¸ dass man sich immer an Basilgarrads Seite befindet und dessen Abenteuer hautnah erlebt. Der kleine geflügelte Salamander wurde einem schnell sympathisch und als Leser entdeckt man zunächst seine Heimat bevor es ihn an Merlins Seite in die weite Welt zieht. Der „Niedlichkeitsfaktor“ zieht eben immer. Das Buch ist für jene lesenswert¸ die die Romane um Merlin und Avalon gelesen haben und hier eine Art mittlere Trilogie angeboten bekommen. Anderen Lesern ist diese Geschichte zu empfehlen¸ wenn sie das Thema Drachen¸ Merlin etc. mögen. Der Klappentext versprach ein grossartiges Abenteuer. Damit ist die Trilogie um „Merlins Drache“ eine schöne Ergänzung zu den anderen Bänden des gleichen Autors.

Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355