Mass Effect: Blendwerk
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
In Jahrtausend zählenden Jahren fällt eine Rasse von Maschinenwesen¸ die gemeinhin als Reaper bezeichnet werden¸ über die Galaxie her. Ihr Maschinengedächtnis sagt ihnen Bescheid¸ wenn es soweit ist¸ alle biologischen Lebensformen einzusammeln. Zwei Menschen¸ die die Wahrheit kennen¸ setzen alles daran¸ diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Das sind Admiral David Anderson und seine Partnerin Kahlee Sanders. Sie versuchen den Citadellen-Rat¸ die Regierung der bekannten Völker der Galaxis¸ davon zu überzeugen¸ dass die Reaper eine unmittelbare Bedrohung darstellen. Die Aktivitäten von Anderson und Sanders schrecken jedoch ganz andere Leute auf. Die beiden stören die Machenschaften der geheimen¸ paramilitärischen Organisation Cerberus. Um weiterhin geheim zu bleiben¸ setzt Cerberus alles daran¸ ihre Machenschaften zu verschleiern. Dies effektiv zu tun bedeutet¸ Anderson und Sanders aus dem Weg zu räumen.
Ein anderer Handlungsstrang widmet sich den beiden Jugendlichen Nick und Gillian¸ den Kindern von Paul Grayson. Beide sind auf dem Weg zur Raumstation Omega um ihre Ziele zu verfolgen und möglichst in ihrem Sinn abzuschliesen. So ist Nick unterwegs um Abenteuer zu erleben und Anerkennung als „Erwachsener“ zu erfahren. Gillian hingegen ist auf der Suche nach dem Mörder ihres Vaters. Auf Omega geraten sie zwischen die Fronten der dort tobenden Bandenkriege. Die Bandenchefin Aria T´Loak ist die einflussreichste Persönlichkeit auf Omega und die am meisten gefürchteste. Arias Tochter wurde von einem Fremden umgebracht¸ weswegen sie auf ihn einen tiefgehenden Hass empfindet. Man vermutet den Fremden in den Reihen der Organisation Cerberus¸ die auch hier wieder mit der Geheimhaltung zu kämpfen hat. Gillian Grayson will den Hass von Aria T´Loak zu Nutze machen. Gillian hängt dem Gedanken an¸ der gesuchte Mörder ihres Vaters befände sich ebenfalls in den Reihen von Cerberus. Aber wie das Leben so spielt¸ es geht erst einmal alles schief.
Was mir in diesem Buch wirklich fehlte war ein Glossar. Hier hätten alle Informationen über das Mass-Universum hineingehört und nicht in die Handlung. Dadurch wäre das Buch etwas dünner geworden¸ vom Umfang her einem eingangs erwähnten Heftroman nicht unähnlich¸ aber flüssiger lesbar. Darauf hat ein Übersetzeer leider keinen Einfluss¸ denn sonst hätte dieser den Roman neu geschrieben¸ was sicherlich eine Verbesserung dargestellt hätte. Sei es¸ wie es sei¸ der Roman ist da¸ mit Abstrichen ein guter Krimi und relativ unterhaltsam.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355