Mark Brandis Raumkadett 5: Der Aladin-Schachzug
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Für Mark Brandis und seine Freunde nähert sich der Abschluss des ersten Jahres an der Raumakademie. Die Semesterferien stehen vor der Tür und Mark überredet seine Freunde¸ die Ferien in Afrika zu verbringen. Der Hintergrund für diese Planänderung liegt in der Tatsache begründet¸ dass die Ferien auf vier Wochen gekürzt wurden. Die Kadetten können ihre eigentlichen Pläne nicht umsetzen und so ist Marks Idee so gut wie jede andere. Reisen nach Afrika sind nach dem Beitritt zur Union leichter geworden. Tatsächlich nehmen die Kadetten das Angebot an und begleiten Mark. Mark indessen will nicht nur Afrika besuchen¸ sondern auch seinen verschollenen Vater in Ostafrika finden. Da er keine Ahnung hat¸ wie er die Suche beginnen soll¸ wendet er sich an seinen väterlichen Freund¸ Captain Nelson. Dieser gibt ihm eine Adresse in Kairo. Der dortige Kontaktmann ist ein Informationshändler. Die Suche nach einem vermissten Elternteil ist alles andere als neu. Diese Idee ist so ausgetreten¸ dass der literarische Pfad eher einem Graben gleicht.
Obwohl das vorliegende Hörspiel nicht als erster Teil einer Doppelfolge deklariert ist¸ handelt es sich bei der nunmehr fünften Folge um den ersten Teil eines Zweiteilers. Der Aladin-Schachzug ist ein durchweg spannender Jugendkrimi. Einmal mehr zeigt sich¸ dass hier Perry Rhodan s Gucky Abenteuer als Vorlage für ein Jugendpublikum genommen wurden¸ um sie auf die Mark Brandis Serie neugierig zu machen. Als gut konstruiertes Hörspiel zeigt sich hier¸ dass das angesprochene Klientel¸ eine jüngere Zuhörerschaft¸ bestens bedient wird. Der wichtige Hintergrund der Serie zeigt¸ wie anders Menschen in der Union leben. Gleichzeitig finden sich Hinweise auf eine Welt¸ wie sie heutzutage nur allzu bekannt ist.
Die Sprecher sind wie immer¸ mit Herz und Seele bei der Sache und geben ihren Figuren die passenden Stimmen. Die restlichen Bestandteile sind Musik¸ Geräusche und gute Technik. Alles zusammen ergibt wieder einmal mehr ein hörenswertes Produkt. Natürlich nicht ohne Folgen¸ denn mit einem offenen Fortgang der Erzählung¸ die erst in drei Monaten eine Erklärung finden wird.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355