Mantel der Finsternis 1: Die Katakomben
Mit dem Roman "Der Mantel der Finsternis - Die Katakomben" startet Patrick J. Grieser eine neue Fantasyreihe. Nach der sehr guten Trilogie "Der Hüter des Taermons"¸ ebenfalls im Basilisk-Verlag erschienen¸ war ich gespannt auf sein neues Werk.
Hauptschauplatz der Handlung ist der Stadtstaat Pangaion. Die Stadt ist unterteilt in vier Stadtteile¸ die durch Stadtmauern voneinander getrennt sind. Der soziale Unterschied ist innerhalb der Stadt spürbar¸ doch für die Handlung erst einmal zweitrangig. Über die Stadt herrscht das mächtige Triumvirat. Vom Rat der Ältesten auf Lebenszeit gewählt¸ bestimmen sie die Geschicke der Stadt. Das Triumvirat besteht aus dem übergewichtigen und teilweise dekadenten Ptolo¸ dem vorsichtigen Memnon und dem ehemaligen Gladiator Aurelis. Doch die drei sind sich nicht ganz grün. Memnon und Ptolo bilden eine Allianz gegen Aurelis und verfolgen ihre eigenen Interessen. Nachdem die Minen kein Eisenerz mehr liefern¸ können sie ihre Soldaten nicht mehr mit den guten Stahlwaffen ausrüsten. Eisenerz gehört zu den begehrtesten Gütern der Welt Hera. In der Nachbarstadt Lyssip haben die Rebellen Obsidian als Rohstoff für Waffen entdeckt. Das Obsidian wird in den nahen Vulkanen des Ildion-Gebirges gewonnen. Doch bevor die Rebellen zu stark werden¸ wollen Memnon und Ptolo gegen sie in den Krieg ziehen.
Der zweite Handlungsstrang erzählt die Geschichte der Priesterin Anthea. Sie ist unzufrieden mit der politischen Situation in der Stadt und möchte sich den Rebellen anschließen. Ihr gelingt es¸ ihren Geliebten Timon zu überreden¸ die Stadt zu verlassen. Doch auf der Reise müssen sie einige Gefahren überstehen.
Im Vordergrund des dritten Handlungsstranges steht der Offizier Aman Pinto. Er wird immer wieder von seinem Vorgesetzten auf Sondermissionen geschickt. So muss er zunächst erfolglos nach Anthea suchen und anschließend in die Katakomben heruntersteigen¸ die bei einem Erdbeben freigelegt worden sind. Dort werden seine Männer vollständig von einem bösen Wesen vernichtet. Nur ihm gelingt die Flucht mit dem Wissen¸ dass eine finstere Zeit beginnt.
Zu Beginn des Romans gibt es eine Landkarte von der Region um Pangaion und eine Stadtkarte. Auf ihr sind die wichtigsten Gebäude der Stadt eingezeichnet.
Fazit:
Dem Autor gelingt es¸ hervorragend die unterschiedlichen Handlungsstränge und Personen miteinander zu verknüpfen. Auch die Nebenfiguren sind vortrefflich beschrieben. Der Lächler ist ein Beispiel dafür.
Zu keiner Zeit ist der Roman langweilig. Durch die kurzen Abschnitte und die passenden Pause bleibt die Spannung immer erhalten. Dem Autor gelingt es dazu noch¸ interessante Wendungen einzubauen.
Abschließend bleibt eigentlich nur noch von mir zu sagen¸ dass Der Mantel der Finsternis - Die Katakomben von Patrick J. Grieser eines der besten Fantasy-Romane ist¸ die ich in der letzten Zeit gelesen habe¸ und dass ich mich auf den zweiten Teil freue.
Eine Rezension von: Thomas König