Magische Land 3: Die Tochter des Lichts
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Gereint hingegen sucht Averil. Er ist anscheinend der Einzige¸ der die Intrigen und Zusammenhänge durchschauen kann. Als Knappe ist er jedoch dem Orden der Rose zu Gehorsam und Loyalität verpflichtet. Er steht mit seinen Ansichten allein und im Gegensatz zu den älteren Rittern da. Diese sind nicht in der Lage¸ sich den neuen Gegebenheiten anzupassen. Sie sind immer noch überzeugt¸ der Magie der Schlange gewachsen zu sein. Die einzig wirksame Waffe gegen die Schlangengöttin ist jedoch die Magie¸ die Gereint und Averil gemeinsam wirken können. Davon ist Gereint felsenfest überzeugt.
Zwar findet die Trilogie ihr Ende¸ indem sie alle Handlungsstränge zusammen führt. wichtig für Leser ist¸ dass beide Vorgänger bekannt sind. Ohne DER ORDEN DER ROSE und DAS AMULETT DER SCHLANGE versteht man den Roman und Abschlussband leider nicht. Die Spannung fehlt jedoch ein wenig. Der Kampf gegen die Schlange und ihre Diener ist durchaus interessant¸ aber zu schnell. So richtig überzeugt hat mich die Trilogie leider nicht.
Wer es noch nicht an Hand der Karte erfuhr¸ der Hintergrund der Erzählung ist eindeutig Europa und zwar vor allem die Länder Frankreich und England. Der Orden der Rose erinnert an den britischen Rosenkrieg und andere Hinweise mehr weisen darauf hin¸ dass die Autorin ein wenig in der europäischen Geschichte kramte um ihre Erzählung zu schreiben. Auch die Tafelrunde Artus und der weise Merlin finden ihre Entsprechungen. Anleihen zu nehmen ist nicht verwerflich. Andere Autorinnen und Autoren greifen zu den gleichen Mitteln. Ähnlich Marion Zimmer Bradley erschafft sie eine starke Frauenfigur¸ die sich den Widrigkeiten des Lebens stellen muss. Aber es fehlt der ... "kick".
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355