Magische Land 1: Der Orden der Rose
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die Geschichte beginnt mit dem 16jährigen Gereint¸ dem Bauernburschen¸ der die Magie in sich spürt und sie gern anwenden würde. Leider beherrscht er sie nicht und seine Mutter gestattet ihm nicht¸ sie zu lernen. Der Bauernbursche lernt bald die hochgestellte Averil kennen¸ die ebenfalls über magische Kräfte verfügt. Aus ihrer Begegnung wird ganz langsam Zuneigung und irgendwann sicherlich Liebe. Doch bevor diese pubertäre Liebschaft überhaupt blühen kann¸ müssen verschiedene Schwierigkeiten überwunden werden. Vor allem der Standesunterschied. Probleme ergeben sich aus der ungebändigten Magie¸ die Gereint in sich spürt und eine ungeklärte Herkunft. Man zweifelt seine einfache Herkunft an und vermutet göttliche Einwirkung.
Die Ritter vom Orden der Rose und die Priesterinnen der Glasinsel wachen über den Frieden im Land Lys¸ seit ein junger Gott mit einem Speer die Macht der Schlange brach und dabei sein Leben verlor. Die Ritter und die Priesterinnen sind jetzt gefragt¸ weil König Clodovec Machtgelüste verspürt. Der König will die Magie der Schlange freisetzen und mit deren Hilfe die Welt beherrschen. Herzog von Quitaine ahnt von den Machtgelüsten Clodovecs. Daher ruft er seine Tochter Averil zurück in ihre Heimat. Averil die als Novizin auf der Glasinsel tätig war ist zuerst nicht sonderlich begeistert¸ aber als standesbewusste Tochter eines Herzogs und Nichte des derzeitigen Königs gehorcht sie. Aber auf ihren Vater wird ein Anschlag durchgeführt und zudem von Clodovecs Rittern angegriffen. Averil erhält bei dem Angriff unerwartet Hilfe von Gereint und seiner wilden Magie. Mit seiner Hilfe gelingt es ihr und einigen Rittern dem Angreifer zu entkommen. Gereint sieht sich seinem Ziel¸ ein Ritter der Rose einen Schritt weiter¸ da er anderen Rittern mit seiner Tat die Flucht ermöglichen konnte.
Scheinbar ist die geordnete Magie der Ritter und der Priesterinnen gegen die Macht der Schlange machtlos. Nur die wilde Magie Gereints scheint noch gegen die Macht der Schlange bestehen zu können.
Mit der Kraft des Guten gegen das Böse zu kämpfen ist nicht neu¸ ebensowenig der Bauernjunge mit seiner ungeklärten Herkunft¸ die Liebe zweier junger Menschen über Standesgrenzen hinweg ... alles schon einmal da gewesen. Das Buch¸ dass ich eher als Jugendbuch¸ denn als Erwachsenenliteratur einordnen möchte¸ bietet alle bekannten Versatzstücke der Fantasy-Literatur. Kathleen Byran schreibt ein Buch¸ dessen Hauptdarsteller liebenswürdig und sympathisch wirken. So haben Jungen wie Mädchen ihren Spass an diesem Fantasybuch. Zusammengefasst kann man es als spannende Fantasyliebesgeschichte bezeichnen.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355