Magira - Jahrbuch zur Fantasy 2012
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Positiv ist¸ auch im elften Jahr der Erscheinung konnte sich Magira in der Qualität steigern. So sind diesmal sehr viele Farbseiten enthalten und kleine Illustrationen oder Titelbilder von Büchern ebenfalls farbig. Dadurch wird das Buch in seiner ganzen Art aufgewertet.
Inhaltlich bietet Magira wieder die übliche Mischung aus Artikeln¸ Rezensionen¸ Zeichnungen¸ Informationen und Hinweisen. Interessant für Fans von Zeichentrickserien der einfachen Art ist die Artikelserie über die Trickserie Gargoyles. Anscheinend gibt es genügende Fernsehzuschauer¸ die sich für die Serie immer noch begeistern und darauf hoffen¸ dass die Gerüchte um die Reihe wahr werden. Nämlich der Kinofilm 2014 und die Veröffentlichung der Reihe vollständig auf DVD. In unterschiedlicher Art nähert man sich der Serie und stellt dem Leser Informationen aller Art zur Verfügung. An sich gelungen und es gibt nichts daran auszusetzen.
Ralf Boldt berichtet über Fantasy in Musik und Titelbildern. Für einen vollständigen Überblick fehlt hier allerdings der Platz¸ so dass man die genannten Titel nur als exemplarisch betrachten kann. Nichts desto Trotz bietet Ralf Boldt ein Thema an¸ das selten genug angesprochen und vor allem besprochen wird.
Volkmar Kuhnle¸ inzwischen regelmässiger Mitarbeiter¸ bietet das Thema 75 Jahre Hobbit an. Im Jahr des Hobbits¸ der Film kommt im Dezember in die Kinos und der laufenden Ausstellung auf der Veste Otzberg¸ ein aktuelles Thema.
Oliver Graute¸ Mitarbeiter beim Verlag Feder und Schwert¸ Gründer der phantastischen Akademie und des Preises Seraph¸ kennt sich mit dem Thema Steampunk aus. Daher ist sein Beitrag nicht nur lesenswert¸ sondern bringt für viele Leser eine erste Annäherung an ein Thema der Literatur¸ die keiner richtig fassen kann. Steampunk ist eigentlich das¸ was der Leser dafür hält.
Ein letzter Hinweis sei auf Karl May gestattet. R. Gustav Gaisbauer erzählt¸ was es mit den phantastischen Elementen bei Karl May auf sich hat.
Auf alle Beiträge in Magira kann man gar nicht eingehen¸ zu vielfältig ist das Jahrbuch. Die Vielfalt sorgt gleichzeitig dafür¸ Leser aller Phantastiksparten anzusprechen. Längst ist Magira nicht nur an Fantasy interessiert. Das Jahrbuch streift die SF genauso wie den Horror¸ die Literatur trifft auf Multimedia¸ Fernsehen und Hörbücher¸ so wie es zur Zeit kein anderes Jahrbuch hervorbringt. Ja¸ man kann diese Zeilen als Lobhudelei bezeichnen und Nein¸ ich bin diesmal kein Mitarbeiter¸ daher neutraler¸ als wenn ich beteiligt wäre.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355